Ausbildung ist kein Luxus: Berufslehren und Praktika müssen angemessen entlohnt werden!
Egal, ob sich ein*e Jugendliche*r für eine Berufslehre oder eine gymnasiale/universitäre Ausbildung entscheidet, jede*r soll nach abgeschlossener Ausbildung einen Job finden können, mit dem die Lebenskosten bezahlt werden können. Doch der Weg zu einer Festanstellung ist für diejenigen, die nicht das Privileg haben, auf die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern zählen zu können, steinig und prekär. Das muss sich ändern, denn (Aus)bildung ist kein Luxus! Lernende erhalten Hungerlöhne, obwohl sie wertvolle Arbeit für die Lehrbetriebe leisten. Es fehlt noch immer an effektiven Kontrollen der Ausbildungsbedingungen. Der Durchschnittslohn von Praktikant*innen nähert sich der 2'000-Frankengrenze, dieser Einkommensbetrag liegt somit unter der Armutsgrenze und nicht selten wird sogar verlangt, dass Praktika unbezahlt absolviert werden. Gleichzeitig wird von jungen Menschen im Lauf ihrer Ausbildung zunehmend erwartet, dass solche Praktikumsstellen angetreten werden, ohne Garantie auf Bezahlung und einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Wir wollen endlich eine angemessene Bezahlung für Lernende und Praktikant*innen und eine entsprechende Jobgarantie nach Abschluss ihrer Ausbildung. Praktika und Berufslehren müssen endlich faire Arbeitsbedingungen und angemessene Unterstützung erhalten, damit «Ausbildungen» ihrem Namen auch gerecht werden.
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