Die Initiative “für eine gerechte Energie- und Klimapolitik: Investieren für Wohlstand, Arbeit und Umwelt”, kurz Klimafond-Initiative, möchte einen Fonds schaffen, um so Massnahmen gegen die Klimakrise zu finanzieren.
Bereits heute können wir in der Schweiz eine Erwärmung von 2.9 Grad Celsius messen, das zeigt ein neuer Bericht zu den Schweizer Klimaszenarien. Das ist doppelt so hoch wie im weltweiten Vergleich und deutlich über dem 1.5 Grad Ziel, welches wir uns einst gesteckt haben. Die Schweiz ist also besonders betroffen von der globalen Erderwärmung, steigt die weltweite Temperatur um weitere 3 Grad Celsius, können wir in der Schweiz gar mit einer Erwärmung von 4.9 Grad Celsius rechnen.[1]
Alles was wir also in den vergangenen Jahren erlebt haben - Starkniederschläge, Erdrutsche, Trockenheit, extreme Hitze und Gletscher die schmelzen - sind direkte Folgen der Klimakrise und werden in den kommenden Jahren ein noch extremeres Ausmass annehmen und das insbesondere in der Schweiz, wenn wir es nicht schaffen die Klimaerwärmung deutlich und schnell zu bremsen.
Doch um die Klimaerwärmung einzudämmen und gleichzeitig die Folgen der Klimakrise bereits jetzt bekämpfen zu können, brauchen wir in erster Linie finanzielle Mittel.
Die Initiative will genau das garantieren: Durch einen Klimafond soll es möglich sein Klimaschutz zu finanzieren. So sollen beispielsweise Gebäude isoliert, fossilfreie Heizungen eingebaut und eine Solaroffensive gestartet werden. Gleichzeitig soll der Fonds Umschulungen sichern und durch den Fonds einen Schritt zur Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgas machen. Die Initiative sieht vor, dass 3 Jahre nach Annahme der Initiative jährlich 0,5 bis 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in den neugeschaffenen Fond fliessen sollen. So sollen jährlich zwischen 3.5 bis 7 Milliarden Franken zusammenkommen, womit eine sozial gerechte Finanzierung und Umsetzung der Massnahmen garantiert werden kann.[2] Bereits heute kosten die Folgen der Klimakrise jährlich über 1 Milliarde Franken[3]. Eine Studie der ETH Lausanne rechnet im Jahr 2060 im Extremfall gar mit Kosten von 8 bis 10 Milliarden Franken.[4] Diese Kosten dürfen nicht von der breiten Bevölkerung bezahlt werden!
In den kommenden Jahren werden die Folgen der Klimakrise stärker spürbar sein und die dadurch entstehenden Kosten auf die breite Bevölkerung abgewälzt, wir müssen also jetzt die Weichen stellen und eine sozial gerechte und sichere Finanzierung garantieren.
Deshalb JA am 8. März zur Klimafonds-Initiative!
[1] https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-klimaszenarien-die-schweiz-ein-hotspot-des-klimawandels-1
[2] https://klima-fonds.ch/#initiative
[3] https://www.swissinfo.ch/eng/society/transport-and-energy-_climate-crisis-may-cost-swiss-infrastructure-chf1-billion-a-year/45290760?utm_source=chatgpt.com
[4] https://www.srf.ch/news/wirtschaft/die-kosten-des-klimawandels-steigende-temperaturen-koennten-die-schweiz-10-milliarden-kosten