Ausbildung statt Ausbeutung: Mindestlohn, Teuerungsausgleich und bessere Betreuung in der Berufslehre!
Mit dem Credo “Ausbildung statt Ausbeutung” standen die Arbeitsbedingungen von jungen Menschen in der Berufslehre im Fokus der Delegiertenversammlung der JUSO Schweiz. Die JUSO fordert einen Mindestlohn und Teuerungsausgleich in der Lehre sowie ein besseres Betreuungsverhältnis! Weiter wurden Resolutionen zu internationalen Themen verabschiedet und schlussendlich die Parolen zu den kommenden Abstimmungen gefasst.
Gerechte Arbeitsbedingungen für alle!
Im Hinblick auf den 1. Mai hat die Versammlung verschiedene Resolutionen zum Thema Arbeit verabschiedet. Im Zentrum standen die Arbeitsbedingungen von Berufslernenden, die JUSO fordert u.a. einen Mindestlohn von CHF 1000.- im ersten Lehrjahr und 10 Wochen Ferien pro Jahr. “Zu viele Auszubildende in der Berufslehre werden heute schlecht bezahlt und schlecht betreut. Stoppen wir die Ausbeutung von Lernenden!”, meint Nicola Siegrist, Präsident der JUSO Schweiz.
Gleichzeitig müssen arbeiter*innenfeindliche Bereiche wie die Gig Economy, also beispielsweise Uber, reguliert und schlussendlich zerschlagen werden. Es braucht ein Ende der Scheinselbstständigkeit und Generalarbeitsverträge für Plattformbeschäftigte. Die Jungsozialist*innen fordern zudem nach der Annahme der 13. AHV-Rente, auch eine 13. IV-Rente, um auch nicht oder nur teilweise erwerbsfähigen Menschen ein würdigeres Leben zu ermöglichen.
JA zur Prämienentlastung, NEIN zur Kostenbremse
Die Delegierten haben die Parolen für die kommenden Abstimmungen gefasst und haben sich einstimmig für die Prämienentlastungsinitiative und gegen die Kostenbremse-Initiative ausgesprochen. Für die JUSO ist klar: Die steigenden Krankenkassenprämien belasten auch die Jungen stark. “Es braucht nun endlich eine Deckelung der unsozialen Krankenkassenprämien und ganz sicher keine gefährliche Scheinlösung für das Finanzierungsproblem, wie das die Mitte vorschlägt”, meint Mirjam Hostetmann, Vizepräsidentin der JUSO Schweiz.
Weitere Resolutionen
Weiter wurden an der Delegiertenversammlung unter anderem folgende Resolutionen verabschiedet: