Medienmitteilung zur Delegiertenversammlung der JUSO Schweiz
Kampf den multiplen Krisen, uns die Zukunft!
Die Delegierten der JUSO Schweiz trafen sich am Sonntag, 17. November, in Lausanne (VD) zu ihrer Delegiertenversammlung. Im Fokus standen verschiedene Resolutionen zu den aktuellen Krisen, der Austeritätspolitik, der Klimakrise, Kriege und zur Trump-Wahl. Ausserdem entschieden sich die Delegierten für die Themen des Jahresprojektes 2025, das an der Jahresversammlung 2025 lanciert wird. Die JUSO Schweiz hat einstimmig die Ja-Parole zur Umweltverantwortungsinitiative (UVI) der jungen Grünen gefasst.
Kampf dem Faschismus!
Präsidentin Mirjam Hostetmann und Vizepräsidentin Léa Dubochet machten bereits zum Beginn der Versammlung klar: Wir befinden uns in dunklen Zeiten. Mit der Wahl von Donald Trump hat der Faschismus endgültig wieder Einzug gehalten. Auch in Europa gewinnt die extreme Rechte und die bürgerlichen Parteien biedern sich unverschämt an. “Die FDP Schweiz haben den hetzerisch-rassistischen Migrationskurs der SVP einfach übernommen und plötzlich werden Vorstösse, die gegen Menschenrechte und Flüchtlingskonvention verstossen, mehrheitsfähig”, kommentierte Mirjam Hostetmann, Präsidentin der JUSO Schweiz, die letzte Session. Die JUSO Schweiz wird sich mit allen Mitteln gegen den Aufstieg des Faschismus stellen.
Schluss mit Abbaupolitik: die Schuldenbremse gehört abgeschafft!
In verschiedenen Resolutionen hat die JUSO Schweiz über die Krisen dieser Zeit diskutiert, im Fokus stand dabei die Austeritätspolitik der Schweiz.
Diesen September hat der Bundesrat umfangreiche Sparpläne bekannt gegeben. Die JUSO Schweiz wehrt sich dezidiert gegen diese Sparpläne, die hauptsächlich Ausgaben im sozialen Bereich, in der Verkehrspolitik, der Bildung und im Klimaschutz betreffen. “Wir müssen mit der neoliberalen Sparpolitik brechen und dringend in unsere Zukunft investieren”, meint Léa Dubochet, Vize-Präsidentin JUSO Schweiz.
Die Schuldenbremse bedeutet Abbaupolitik, was zur Kürzung von Sozialleistungen führt, die Kaufkraft schwächt und wichtige Investitionen, etwa in Klimaschutz und Gleichstellung, verhindert. Statt Probleme zu lösen, verlagert sie die Schuldenbremse nach unten. Deshalb fordert die JUSO höhere Steuern auf grosse Vermögen, Kapitaleinkommen und Erbschaften und die Abschaffung der Schuldenbremse!
Klimakrise bekämpfen: Ja zur Umweltverantwortungsinitiative!
Die JUSO Schweiz will die Krisen an ihrer Wurzel bekämpfen, so auch mit ihrer eigenen Initiative für eine Zukunft. Um die Klimakrise schnellstmöglich einzudämmen, soll die Schweiz innerhalb von 10 Jahren ihre planetaren Grenzen einhalten, das fordert die Umweltverantwortungsinitiative der jungen Grünen, welche Magdalena Erni, Co-Präsidentin der jungen Grünen Schweiz, an der Versammlung vorgestellt hat. Die JUSO Schweiz unterstützt dieses Anliegen einstimmig.
Neues Projekt: Gegen soziale Ungleichheiten!
Im Jahr 2025 wird die JUSO Schweiz gemeinsam mit ihren Sektionen ein grosses Projekt durchführen, um auf allen Ebenen auf soziale Ungleichheiten aufmerksam zu machen. Dieses Thema ist aktueller denn je; Mieten, Krankenkassenprämien und Lebenskosten steigen immer weiter, während die Reichsten immer reicher werden. Ungleichheiten widerspiegeln sich in allen Lebensbereichen, dabei sind mehrfach-diskriminierte Menschen besonders betroffen.
Um auf diese unhaltbaren Zustände aufmerksam zu machen, werden die Sektionen der JUSO Schweiz im Jahr 2025 diverse Aktionen, Veranstaltungen und lokale Projekte zu den Themen “Wohnen, Arbeit und Gesundheit,” organisieren. “Die Situation der Mieter*innen in diesem Land ist prekär, Wohnen ist eigentlich ein Grundrecht und wir werden das auch konsequent einfordern”, meint Nathalie Ruoss, Präsidentin der JUSO Schwyz, deren Thema ausgewählt wurde.