Der berüchtigte Rohstoffriese Glencore beweist erneut, dass ihm alle Mittel recht sind, um möglichst viel Geld zu scheffeln. Glencore betreibt nicht nur verwerfliche Handels- und Spekulationsgeschäfte, sondern liefert davon auch dieses Jahr keinen Rappen Gewinnsteuer ab.
Das skandalträchtige Geschäft von Glencore sorgt regelmässig für Negativ-Schlagzeilen. Das Unternehmen ist global für die Verletzung von Sozialstandards und Menschenrechten verantwortlich. "Das Skandalgeschäft scheint Unternehmensstrategie zu sein bei Glencore", meint JUSO-Präsident Fabian Molina. "mit seinem Rohstoffhandel beutet das Unternehmen die Ärmsten aus und spielt mit dem Hunger auf dieser Welt. Wir sind in der Verantwortung dem einen Riegel zu schieben. Es braucht Reguliereungen im Rohstoffmarkt, allem voran ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln."
Letztes Jahr erzielte Glencore 5,9 Milliarden Franken Gewinn. Doch wie bereits letztes Jahr behält Glencore die Gewinne auch dieses Jahr lieber für sich und bezahlt keinen Rappen Steuern. Glencore lässt es sich also an seinem Standort in Baar gratis gutgehen. Dass die Firma von der Schweizer Gesellschaft tagtäglich profitiert, zum Beispiel von der hiesigen Infrastruktur, scheint nicht zu interessieren.
Dass fehlbaren Unternehmen bei ihrem Treiben nicht einfach zugesehen werden darf, ist für Fabian Molina klar. "Es braucht im Rahmen der Unternehmenssteuerreform III eine Korrektur, damit Fälle wie Glencore künftig nicht mehr möglich sind. Die Gesellschaft darf nicht weiterhin um ihre Gelder geprellt werden!"
09.04.2014