Die JUSO Schweiz hat gemeinsam mit der JUSO Graubünden ein Gesuch für eine Platzkundgebung in Davos eingereicht. Gemeinsam wollen sie am 24. Januar 2019 ein Zeichen gegen das Treffen der Reichsten und Mächtigsten setzen.
Das Treffen der politischen und wirtschaftlichen Elite darf nicht einfach unkommentiert über die Bühne gehen. Für die JUSO ist deshalb klar, dass es in Davos dringend auch eine Plattform für WEF-Kritiker*innen braucht. «Beim letzten WEF wurde mit dem Schnee-Argument Protest verhindert. Solche fadenscheinige Begründungen dürfen nicht wieder die Meinungs- und Versammlungsfreiheit einschränken. Es braucht einen friedlichen Protest gegen das Cüpli-Trinken der Weltelite auf Kosten der Schweizer Steuerzahler*innen », so JUSO-Vizepräsident Lewin Lempert.
Für die JUSO ist klar: Anstatt sich in Davos zu treffen, bräuchte es dringend Massnahmen gegen die voranschreitende Klimakatastrophe – welche von vielen Teilnehmer*innen des WEF zu verantworten ist. Am WEF 2019 wird ausserdem wie letztes Jahr US-Präsident Trump teilnehmen. Für die JUSO ist klar, dass seine Abschottungs-Tendenzen und seine Politik für die Reichsten und gegen Minderheiten nichts zu suchen haben in der Schweiz. «Donald Trump ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs – er verkörpert eine Politik für die Reichsten und gegen Minderheiten. Das, was wir am WEF generell kritisieren!», so Julia Müller, Co-Präsidentin der JUSO Graubünden.
Die JUSO erhofft sich eine friedliche Kundgebung mit möglichst vielen Teilnehmenden. «Die aktuellen Proteste gegen die unverantwortliche Klimapolitik der Mächtigsten zeigen, dass die Menschen nicht weiter zusehen, sondern gemeinsam einstehen wollen für eine nachhaltige und gerechte Welt – für unsere Zukunft.» ist Lewin Lempert überzeugt.
19.12.2018