JUSO-Aktion zur Wahl von Vasella: economiesuisse biegt endgültig auf die Abzockerstrasse ein

03.09.2010

Heute wird Novartis-Präsident und Top-Abzocker Daniel Vasella in den Vorstandsausschuss von economiesuisse gewählt. Der Grossunternehmer-Verband biegt damit endgültig auf die Abzockerstrasse ein. Um das deutlich zu machen, hat die JUSO die Strassenschilder der Hegibachstrasse in Zürich, wo sich der Hauptsitz von economiesuisse befindet, mit „Abzockerstrasse" überschrieben. Hochaufgelöste Bilder der geänderten Strassenschilder finden sich hier:

Cédric Wermuth, Präsident der JUSO Schweiz: „Daniel Vasella gehört zu den dreistesten Abzocker in diesem Land. Als CEO und VR-Präsident von Novartis nahm er sich jeweils bis zu 40 Millionen Franken im Jahr - oder 720 Mal mehr als seine MitarbeiterInnen mit dem tiefsten Lohn erhielten."

„Mit seiner Wahl biegt economiesuisse endgültig auf die Abzockerstrasse ein. Der Grossunternehmer-Verband wird nun von verschiedenen Abzockern kontrolliert", so Wermuth weiter. Neben Vasella sitzen zum Beispiel auch Swisslife-Präsident Rolf Dörig oder CS-Präsident Hans-Ulrich Dörig im Vorstandssausschuss von economiesuisse.

Das sich die Politik des Verbands nicht ändert, liegt damit auf der Hand. Er setzt sich damit weiterhin dafür ein, dass sich die Manager auf Kosten aller anderen bedienen können:

Er wird weiter im Parlament die bürgerlichen Parteien schmieren, damit keine Lösung gegen das Abzocker-Problem gefunden werden.
Mit seinen Propaganda-Millionen wird er weiter darauf hinarbeiten, dass die Manager belohnt werden und das Volk bestraft wird - wie gerade jetzt bei der Abstimmung zur Revision der Arbeitslosenversicherung.

Mit der symbolischen Aktion die Strassenschilder an der Hegibachstrasse in Abzockerstrasse umzubennen, macht die JUSO auf die Rolle von economiesuisse als Verteidigerin der Abzocker aufmerksam. Um den Abzocker und ihren Machtnetze einen Riegel zu schieben, braucht es aber weit mehr. Die JUSO sammelt darum im Schlussspurt umso energischer für die 1:12-Initiative, damit das Volk möglichst bald über gerechte Löhne entscheiden kann.

Weitere Informationen:

Cédric Wermuth, Präsident JUSO Schweiz, 079 783 83 29
David Gallusser, Kampagnen-Team 1:12-Initiative, 078 609 09 45