JUSO fordert sofortige Aufnahme von 10'000 Flüchtenden

04.03.2020

Die JUSO Schweiz hat heute auf dem Bundesplatz ein starkes Zeichen gegen die menschenverachtenden Zustände an Europas Aussengrenze gesetzt. Dutzende Aktivist*innen haben die Parlamentarier*innen dazu aufgefordert, sich auf die richtige Seite der Geschichte zu stellen – auf die Seite der Menschenrechte.
Fotos der Aktion
An der türkischen Grenze zu Griechenland harren seit Freitagmorgen tausende Menschen in bitterer Kälte aus und warten auf eine Gelegenheit, die Grenze überqueren zu können. Um das zu verhindern, greift der griechische Grenzschutz und die Polizei zu härtesten Massnahmen und verstösst damit gegen die Menschenrechte. Neben dem eingesetzten Tränengas wird auch scharfe Munition verwendet. Die flüchtenden Menschen, inklusive Kinder, werden zu Boden geprügelt, nur um sie auf der türkischen Seite zu behalten.
Sowohl die EU, die sogenannte «Verteidigerin der Menschenrechte», und Frontex als auch die Schweiz schauen tatenlos zu. Die JUSO Schweiz verurteilt dieses Verhalten aufs Schärfste und fordert sofortige Taten in Form von Unterstützungs- und Hilfsmassnahmen für die Flüchtenden. Auch fordert sie eine Öffnung der europäischen Grenzen – denn nur so kann das Recht auf Asyl gewährleistet werden. Die jetzige Situation hat mit Menschlichkeit nichts zu tun. Für JUSO-Präsidentin Ronja Jansen ist klar: «Die Schweiz muss jetzt sofort mindestens 10'000 Flüchtende aufnehmen. Jene, die weiterhin tatenlos zusehen, nehmen den Tod von unzähligen Menschen in Kauf.»
«Mit der Aktion fordern wir die Mitglieder des Parlaments auf, sich auf die richtige Seite der Geschichte zu stellen. Wer sich jetzt gegen die Aufnahme von Geflüchteten stellt, macht sich mitschuldig, wenn Menschen sterben», stellt Ronja Jansen, Präsidentin der JUSO Schweiz, klar. In diesem Sinne spricht sich die JUSO auch klar für die Motion der SP- und JUSO-Nationalrätin Samira Marti aus, die ebenfalls eine sofortige Aufnahme von Geflüchteten fordert.
Fotos der Aktion

Kontakt:

  • Ronja Jansen, Präsidentin JUSO Schweiz

  • Barbara Keller, Geschäftsleitungsmitglied JUSO Schweiz, Ressort-Verantwortliche "Migration"