Im gestrigen Beitrag in der Sendung 10vor10 zur Rentenreform, wird die Aussage von David Roth durch Verkürzung und Anmoderation weitgehend entstellt. In der Anmoderation wird behauptet, dass die JUSO mit der Reform leben könne.
David Roth hat Folgendes gesagt: Er begrüsse, dass bei der Reform AHV und Pensionskassen gemeinsam angepackt würden, das grösste Problem sei für die JUSO die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer zur Finanzierung der AHV. Die JUSO wehre sich aber gegen jeden Rentenabbau. Wer jahrelang in AHV und Pensionskasse einbezahlt habe, der habe auch einen Anspruch auf die Einlösung der Versprechen, was die Höhe der Rente anbelangt. Die AHV solle über eine Erbschaftssteuer und via direkte Bundessteuer massiv ausgebaut werden.
Diese falsche Darstellung im 10vor10 ist auch deshalb ärgerlich, weil noch weitere Versionen aufgenommen wurden, bei denen eine derartige Verkürzung und Entstellung nicht mehr möglich gewesen wäre. SRF hat diese sehr missverständliche Darstellung bereits eingeräumt und versichert bis Montag eine Richtigstellung in irgendeiner Form zu veröffentlichen.
Diese Positionierung hat die JUSO auch an ihrer heutigen Delegiertenversammlung in Biel festgehalten.