Heute hat die JUSO ihre Kampagne für die eidgenössischen Wahlen 2023 mit JUSO-Kandidat*innen aus der ganzen Schweiz in der Bar “Drei Eidgenossen” in Bern lanciert. Im Rahmen eines Mediengesprächs informierte die Partei über ihre Themenschwerpunkte und Ziele des Wahlkampfs. Unter dem Slogan “Zukunft statt Krisen” möchte die JUSO wieder zur wähler*innenstärksten Jungpartei werden und Perspektiven und Visionen für den Weg in eine solidarische, ökologische und gerechte Zukunft schaffen.
Die JUSO Schweiz wird im Herbst in 21 Kantonen und mit über 230 Kandidierenden zu den eidgenössischen Wahlen antreten. In der Berner Bar “Drei Eidgenossen” versammelten sich heute Abend JUSO-Kandidierende aus der ganzen Schweiz, um die Medien und Öffentlichkeit über Inhalte und Ziele des Wahlkampfs zu informieren. Die präsenteste Jungpartei hat sich zum Ziel gesetzt, im Oktober zur wähler*innenstärkste Jungpartei zu werden. Dafür setzt die Jungpartei auf neue Elemente in der Wahlkampagne, namentlich auch auf eine flächendeckende Kontaktaufnahme mit Neuwähler*innen zwischen 18 und 22 Jahren, die in diesem Jahr ein erstes Mal an eidgenössischen Wahlen teilnehmen dürfen.
Nicola Siegrist, Präsident der JUSO Schweiz meint dazu: “Wir wollen möglichst viele junge Menschen persönlich erreichen, um ihnen eine politische Alternative zu bieten. Sie sind es, welche die grundlegenden Veränderungen in unserer Wirtschaft vorantreiben können und werden!” Die JUSO Schweiz hat für die Kampagne die vier Hauptthemen “Feminismus, Klima, Wirtschaft und Migration” definiert, zu welchen vier Kandidat*innen einen kurzen Input gehalten haben.
Sofia Rohrer, 24, Co-Präsidentin JUSO Stadt Zürich, Spitzenkandidatin für den Nationalrat in Zürich; die zum Thema “Für die feministische Wende” sprach, meinte: Wir wollen körperliche Selbstbestimmung für alle FLINTA-Personen, auch trans Menschen haben darauf ein Anrecht. Dafür muss beispielsweise der Zugang zu geschlechtsangleichender Medizin vereinfacht werden."
Saeed Farkhondeh, 22, Aktivist aus Bern, sprach zum Wahlkampfthema “Für eine Welt ohne Flucht” und betonte: “Das Sterben auf dem Mittelmeer muss sofort ein Ende nehmen, dasselbe gilt für Deportationen. Wir brauchen sichere Fluchtwege und ein beschleunigtes und würdiges Aufnahmeverfahren für Asylsuchende.”
Margarida Janeiro, 24, Kandidatin für den Ständerat in Waadt, sprach zum Wahlkampfthema “Für eine Wirtschaft der 99%” und sagt klar: "Wir brauchen eine Wirtschaft, die auf unsere Bedürfnisse und die planetaren Ressourcen abgestimmt ist. Eine solche Wirtschaft kann und darf nicht auf den Profit der Reichsten ausgerichtet sein."
Anna Miotto, 21, Co-Präsidentin der JUSO St. Gallen, Kandidatin für den Nationalrat in St. Gallen sprach zum Thema “Für eine sozial gerechte Klimapolitik” und stellte klar: “Die bürgerliche Klimapolitik hat versagt. Wir brauchen eine sozial gerechte Klimapolitik und müssen dafür endlich diejenigen zur Verantwortung ziehen, die die Klimakrise auch verursacht haben und davon profitieren, nämlich das reichste Prozent.”
JUSO-Präsident Nicola Siegrist, Nationalratskandidat in Zürich und JUSO-Vizepräsident Thomas Bruchez, Nationalratskandidat in Genf, machten am Schluss nochmals klar, dass es grundlegende Veränderungen in Politik und Gesellschaft braucht, um aus dem ständigen Krisenzustand auszubrechen und um eine lebenswerte Zukunft für die 99% aufbauen zu können.