Die Delegierten der JUSO Schweiz treffen sich dieses Wochenende in Bern zur Jahresversammlung. Anwesend waren heute Samstag die Kandidat*innen für das Präsidium der SP Schweiz. Die Delegierten haben sich grossmehrheitlich für eine Unterstützung von Mattea Meyer und Cédric Wermuth entschieden.
Fotos finden sich hier.
Intensive Diskussion der JUSO-Delegierten
Am Samstag und Sonntag treffen sich die Delegierten der JUSO Schweiz in Bern, Bümpliz zur diesjährigen Jahresversammlung. Eine der grössten Fragen am ersten Tag ist das Präsidium der SP Schweiz, welches Anfangs April neu gewählt wird. Die Kandidaturen von Mattea Meyer und Cédric Wermuth, von Priska Seiler Graf und Mathias Reynard und von Martin Schwab stellten sich vor. Danach wurden sie während mehr als einer Stunde mit Fragen gelöchert. Nach einer abschliessenden Diskussion haben die Delegierten eine Empfehlung zuhanden des SP-Parteitags gefasst.
Klare Mehrheit für Meyer und Wermuth
Mit einer klaren Mehrheit haben die JUSO-Delegierten die Kandidatur Meyer-Wermuth unterstützt. Von 164 anwesenden Delegierten stimmten 126 für diese Kandidatur. Zwei Dinge haben die Delegierten dabei besonders überzeugt: Zum einen präsentierten Mattea Meyer und Cédric Wermuth eine basisdemokratische und mutige Vision für die SP Schweiz. Zum anderen bestätigten sie die Position, welche auch die JUSO mitträgt: die Lösung der Klimakrise ist eine Verteilungsfrage. Ronja Jansen, Präsidentin der JUSO Schweiz meint dazu: “Meyer und Wermuth stehen für eine klare linke Alternative, für eine SP der Mitbestimmung und eine Politik, die nicht nur in den Parlamentssälen stattfindet, sondern auch auf der Strasse. Die SP der Zukunft braucht genau das.” JUSO-Mitglied Leandra Columberg (Zürich), begründete ihre Wahl in ihrem Votum folgendermassen: “Mattea [Meyer] und Cédric [Wermuth] stehen für eine konsequent solidarische Migrationspolitik, unabhängig davon ob das gerade eine bequeme Position ist. Die anderen Kandidaturen tendieren dazu, mit Kompromissen zu flirten, hinter die wir uns nicht stellen können.”
In Gedenken an die “weisse Rose”
An der Jahresversammlung gedenken die Jungsozialist*innen zudem den Mitgliedern der Widerstandsgruppe “Weisse Rose”, Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst, welche vor 77 Jahren von den Nationalsozialisten ermordet wurden. In ihrer Eintrittsrede meinte Ronja Jansen dazu: “Die Widerstandskämpfer*innen der weissen Rose erinnern uns daran: Was normal und legal ist, ändert sich, doch was richtig ist bleibt gleich. Deshalb ist Widerstand auch heute unsere Pflicht”. Am Sonntag wird die Jahresversammlung mit den Wahlen der Geschäftsleitung und des Präsidiums sowie mit einem Positionspapier zu “Boden und Wohnen” fortgesetzt.
Für weitere Auskünfte:
- Ronja Jansen, Präsidentin JUSO Schweiz
- Nicola Siegrist, Vize-Präsident JUSO Schweiz
- Muriel Günther, Zentralsekretärin JUSO Schweiz