Kampf für eine sozialistische Friedenspolitik und Auftakt des Wahlkampfes

28.03.2015

An ihrer Jahresversammlung (JV) unter dem Motto „klar links“ verabschiedete die JUSO Schweiz heute Nachmittag ein Positionspapier für eine sozialistische Friedenspolitik. Nach der Rede von Bundesrat Alain Berset lancierten die rund 300 Delegierten den Wahlkampf für die nationalen Wahlen im Oktober.
70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Welt von zahlreichen Kriegen erschüttert. Für die JUSO Schweiz ist der internationale Kampf für den Frieden eine vordringliche Aufgabe der Schweizer Politik. An der JV in Bern machte Alt-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey klar: „Heute wird viel zu wenig über Aussenpolitik und den Frieden gesprochen. Die Welt verändert sich rasch und unaufhaltsam. Es braucht unser Engagement“, Im Anschluss verabschiedeten die Delegierten ein Positionspapier für eine sozialistische Friedenspolitik, in dem sie die Schweiz an ihre Verantwortung erinnern. Denn mit Waffenexporten, als Umschlagplatz für Geldwäscherei und durch eine Politik der Abschottung ist die Schweiz heute leider eher Teil des Problems, als der Lösung.
In einer Rede richtete sich SP-Bundesrat Alain Berset an die Delegierten. „Wir wollen eine Schweiz, in der auch die Schwächeren eine Chance haben“, so Berset. Den gesellschaftlichen Fliehkräften gelte es eine „Politik des sozialen und kulturellen Zusammenhalts“ entgegenzusetzen.
Schliesslich lancierte die JUSO Schweiz ihre Kampagne für die nationalen Wahlen 2015. Die JUSO strebt mindestens 1 Prozent Wählendenanteil sowie zwei zusätzliche JUSO-Mitglieder für den Nationalrat im Verlauf der Legislatur an. Diese Ziele sollen mit einer engagierten Mobilisierungskampagne in allen 26 Kantonen erreicht werden. „Wir sind die Zukunft. Und wir werden bei den Wahlen dafür sorgen, dass diese Zukunft gerechter und friedlicher und nicht kälter und nationalistischer wird“, erklärte JUSO-Präsident Fabian Molina an der JV.
Die JV geht morgen Sonntag weiter. Auf dem Programm stehen unter anderem die Verabschiedung eines Positionspapier zum Schutz der Lehre und die Lancierung einer entsprechenden Kampagne sowie die Wahl der Geschäftsleitung.