In der ganzen Schweiz werden JUSOs ab morgen Anfragen und parlamentarische Vorstösse einreichen, die die Gemeinde auffordern, bis auf weiteres alle geschäftlichen Beziehungen mit den Grossbanken UBS und Credit Suisse einzustellen. Diese sollen erst wieder aufgenommen werden, wenn sich die Grossbanken zu einer bedingungslosen Weissgeldstrategie im In- und Ausland bekennen und ihre Lohnpolitik wieder in einem vernünftigen Rahmen halten.
Die beiden Banken verhalten sich gegenüber der Öffentlichkeit und Gesellschaft beispiellos arrogant. Die überrissenen Löhne der Topkader und die krassen Lohnsscheren gefährden zunehmend den sozialen Zusammenhalt. Diese Politik ist von Verantwortungslosigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber unserem Land und der Welt geprägt. "Die öffentliche Hand kann das unethische Verhalten der Grossbanken nicht länger tolerieren. Solange die Grossbanken nicht einsichtig sind, sollen die Gemeinden daher auf geschäftliche Beziehungen mit ihnen verzichten." sagt JUSO-Präsident Cédric Wermuth.
Auf der Website www.ubsfrei.ch werden laufend die Gemeinden aufgeschaltet, in denen Anfragen oder Vorstösse eingereicht werden.
13.06.2010