Die Profiteur*innen müssen für unsere Klimatoten bezahlen!
In den vergangenen Wochenenden haben Unwetter Teile des Wallis, Tessin und von Graubünden stark zerstört, bisher sind acht Menschen gestorben, sechs werden noch vermisst. Extremwetterereignisse wie diese nehmen mit der Klimakrise rasant zu. Die JUSO Schweiz ist schockiert über die Ignoranz der bürgerlichen Politik, die sich noch immer weigert, effektive Massnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise zu ergreifen. Für die JUSO ist klar: Die Profiteur*innen müssen für den Schaden der Klimakrise aufkommen. Die Verantwortung für die Schweizer Klimatoten tragen sie.
Nach den verheerenden Unwettern sollte klar sein: Die Folgen der Klimakrise sind auch in der Schweiz bereits jetzt zu spüren und das ist erst der Anfang. Gerade in den Alpen spitzt sich die Situation rasant zu. Während die durchschnittliche Erhitzung der Erdoberfläche im Schnitt ca. 1.3°C beträgt, sind es im alpinen Raum bereits über 2°C gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter [1]. Damit können sich unter anderem auch Extremregenfälle um 15-20% verstärken. Laut einer Studie sind in der Schweiz bereits 2022 370 Menschen an den Folgen der Klimaerhitzung gestorben [2]. Klar ist: Wir müssen jetzt handeln, um die Klimaerhitzung einzudämmen und Schlimmeres verhindern zu können. Die bürgerliche Politik aber schaut weiterhin weg. Statt die Reichsten und ihre Konzerne in die Pflicht zu nehmen, vergeben sie weiterhin Steuergeschenke und schützen damit die Profiteur*innen dieser Krise. “Menschen sterben in der Schweiz heute schon an den Folgen der Klimakrise, während die Reichsten ungestört weiter von der Ausbeutung und Zerstörung unserer Umwelt profitieren!” meint Mirjam Hostetmann, Präsidentin der JUSO Schweiz. “Die Profiteur*innen tragen Mitverantwortung für die Klimatoten. Sie müssen für die Klimakrise bezahlen!”.
Die Bürgerlichen zeigen einmal mehr, für wen sie Politik machen, nämlich für das Kapital und nicht für die breite Bevölkerung. Sie lügen mit ihren Pseudolösungen die Bevölkerung schamlos an. Wie sich im Wallis beim Hochwasserschutz zeigte, weigern sie sich auch, die notwendigen Schutzmassnahmen für die Bevölkerung voranzutreiben! “Mit ihrem Nicht-Handeln riskieren die Bürgerlichen unsere Sicherheit - unmittelbar hier vor Ort und auf die lange Frist, wenn sie den Klimaschutz weiterhin so blockieren!”, meint Ioanna Bachmann, JUSO-Mitglied aus den italienischsprachigen Tälern in Graubünden, direkt neben dem betroffenen Misox.
Die JUSO Schweiz und ihre Sektionen beteiligen sich heute am Aktionstag von diversen Organisationen, darunter dem Klimastreik.