Die JUSO Schweiz zieht ein positives Fazit aus dem diesjährigen Anti-WEF-Protest und dem Camp Igloo unter dem Motto OccupyWEF. Die Kritik am undemokratischen World Economic Forum wurde national wie international weitherum verbreitet und diskutiert.
Über mehr als eine Woche haben in Davos über 200 Menschen an OccupyWEF teilgenommen, im Camp Igloo übernachtet und in vielfältigen Aktionen gegen das WEF protestiert. Dank der grossen internationalen und nationalen Medienpräsenz konnten die Kritik am undemokratischen WEF und die Forderungen nach einer demokratischen, gleichberechtigten Gesellschaft in weite Kreise verbreitet werden. Heute Nachmittag fand mit der Platzkundgebung die letzte diesjährige Aktion gegen das WEF in Davos statt. An der friedlichen Kundgebung haben die vielen anwesenden AktivistInnen nochmals klar gemacht, weshalb sie das WEF kritisieren.
Demokratie statt Exklusivität
Die 3500 Unternehmensführer, Staatsvertreterinnen, Wissenschaftler und sogenannt hochrangigen Kulturträgerinnen kamen auch 2012 zu diesem exklusiven Treffen unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen zusammen, welche von der Bevölkerung finanziert werden müssen. An Sitzungen unter Ausschluss der Gesellschaft verhandelt und beschliesst dieses mächtigste Prozent über das Schicksal der restlichen 99% dieser Welt. Sie geben vor, diese Absprachen seien im Interesse einer ganzen Menschheit, dabei es geht ihnen einzig und allein um ihren eigenen Profit. Die sogenannten Global Leaders haben die Dreistheit zu behaupten, sie lösten die Probleme unserer Welt. Doch dabei sind sie Motor der Probleme. Dagegen protestierten wir und werden wir auch in Zukunft protestieren.
Demokratie ist nicht nur der richtige Weg für die arabischen Staaten, sondern auch im Westen wieder dringend notwendig. Und zwar in allen Lebensbereichen: Politik, Gesellschaft, Wirtschaft. Und damit steht Demokratie auch im Widerspruch zum Kapitalismus, dem jedes Jahr die selbsternannte Elite hier in Davos huldigt.
Mehr Infos, Bilder und Videos von heute und zu den während der Woche durchgeführten Aktionen finden Sie unter www.occupywef.ch, Twitter und Facebook