JUSO Schweiz fordert bei der Raffinerie Collombey den ökologisch und sozialen Umbau der Wirtschaft

JUSO Schweiz fordert bei der Raffinerie Collombey den ökologisch und sozialen Umbau der Wirtschaft

Aktivist*innen der JUSO Schweiz haben heute Morgen vor dem Gelände der ehemaligen Raffinerie Collombey eine Aktion durchgeführt und entrollten ein grosses Transparent. Die JUSO fordert den ökologischen und sozialen Umbau der Schweiz, um gegen die Klimakrise anzukämpfen. Finanziert werden soll ein solcher Umbau mit der neuen Initiative der JUSO Schweiz: der Initiative für eine Zukunft.

Heute Morgen führte die JUSO Schweiz eine Aktion bei der Raffinerie in Collombey (VS) durch. Die Ölraffinerie beschäftigte über 224 Personen. Seit 2015 ist sie nun geschlossen und wird aktuell abgebaut. Kurz nach Sonnenaufgang entrollten Aktivist*innen der JUSO Schweiz vor dem Gelände der Raffinerie ein Transparent mit der Aufschrift "Ökologischer und sozialer Umbau: jetzt" (Original Französisch: Reconversions écologique et sociales : maintenant).
Der Vizepräsident der JUSO Schweiz, Thomas Bruchez, führt aus: "Es ist dringend notwendig, von fossilen Energien wegzukommen und die Gesamtwirtschaft ökologisch umzubauen. Dies darf aber nicht auf dem Rücken der Arbeiter*innen geschehen, die in klimaschädlichen Sektoren tätig sind." So sollten alle Personen, die derzeit in der Schweiz in der Luftfahrt, der Automobilindustrie oder in weiteren Branchen mit fossilen Energien beschäftigt sind, Zugang zu Umschulungsprogrammen in umweltfreundliche Bereiche haben. Für die Jungpartei war der Standort Collombey der ideale Ort, um diese Forderung kund zu tun: "Die Raffinerie, die gerade abgebaut wird, symbolisiert die Ära der fossilen Energien, die nun zu Ende gehen muss", erklärt Thomas Bruchez. "Allerdings darf dies nicht irgendwie geschehen, sondern muss für die Bevölkerung sozial gerecht passieren", fügt er hinzu.
Die Aktion ist Teil der Kampagne zur Unterschriftensammlung für die Initiative für eine Zukunft. Die Mitte August dieses Jahres lancierte Initiative hat eine sozial gerechte Klimapolitik zum Ziel, die mit dem Geld der Superreichen finanziert werden soll. Die sechs Milliarden Franken, die durch die Initiative generiert werden könnten, sollen in Massnahmen zur ökologischen Umgestaltung der gesamten Wirtschaft investiert werden, insbesondere in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Service Public.
“Unsere heutige Aktion zeigt was wir fordern: Wir wollen umweltfreundliche und gute Arbeitsplätze schaffen und die Möglichkeit umzusteigen für alle Menschen, die in umweltbelastenden Bereichen arbeiten", erklärt Mirjam Hostetmann, Vizepräsidentin der JUSO Schweiz. Personen, die keine Arbeit finden würden, müssten ausserdem Einkommensgarantien erhalten. Die Schweizer Bevölkerung hat bereits ein starkes Zeichen für die Notwendigkeit einer sozialen Klimapolitik gesetzt: Die Jungsozialist*innen haben bereits fast 30'000 Unterschriften für die Initiative für eine Zukunft gesammelt.
Fotos zur Aktion