Bereits zum dritten Mal findet dieser Tage der Weltrohstoffgipfel in Lausanne statt. Der Fakt, dass dieses intransparente Treffen von Handelsfirmen, Banken und Investoren in der Schweiz stattfindet zeigt einmal mehr deutlich, dass unser Land einer der wichtigsten Drehscheiben für das dreckige Rohstoffgeschäft ist. Die JUSO fordert, dass die Schweiz ihre Verantwortung wahrnimmt und der Branche klare Schranken setzt.
Aufgrund der jahrelangen bürgerlichen Tiefsteuer-Strategie unter dem Deckmantel der „Standortattraktivität“ siedelten sich zahlreiche Rohstofffirmen in der Schweiz an. Diese Entwicklung nimmt die Schweiz in die Pflicht. Es ist bekannt, dass in der Rohstoffbranche schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen und Intransparenz zum Tagesgeschäft gehören. Zudem hat die Spekulation mit Rohstoffen einen anerkannten Einfluss auf die Blasen- und Preisbildung, welche gerade im Nahrungsmittelbereich verheerende Auswirkungen hat, da sie steigende Preise Hunger und Elend verursachen.
Für Fabian Molina, Präsident der JUSO Schweiz, ist klar: „Es ist unhaltbar, dass die Schweiz als Gehilfin von Unternehmen agiert, die Elend und Hunger zu ihrer Marketingstrategie gemacht haben. Die Schweiz muss unverzüglich ihre internationale Verantwortung wahrnehmen und die Rohstoffriesen in die Schranken weisen.“
Deshalb unterstützt die JUSO die Demo gegen die Rohstoffmultis heute um 18.15 Uhr in Lausanne. Des weiteren hat die JUSO vor einigen Wochen ihre nationale Volksinitiative „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln“ mit 117'000 gültigen Unterschriften eingereicht, welche ein konsequentes Verbot dieser widerlichen Geschäftspraktik fordert. Die Schweiz darf hier nicht tatenlos zusehen.
31.03.2014