Schneider-Ammann: eines Bundesrates nicht würdig!

30.01.2014

Die „Rundschau“ deckte gestern auf, dass die Ammann-Gruppe, deren Chef Bundesrat Schneider-Ammann bis zu seiner Wahl war, Vermögen zur Steueroptimierung in Jersey und Luxemburg gelagert hat. Für die JUSO ist dieses Handeln eines Bundesrates inakzeptabel.
Die Ammann-Gruppe ist auf eine gute Infrastruktur und ein gutes Bildungssystem angewiesen. „Es ist ein Hohn, wenn der Bundesrat, welcher für die Bildung zuständig ist und auch privat mit seiner Firma von einem guten Bildungssystem profitierte,
nichts dafür zahlen will“ sagt JUSO-Vizepräsidentin Ursula Näf. „Schneider-Ammann ist für die schweizerische Volkswirtschaft verantwortlich, aber ist sich nicht zu schade faule Tricks anzuwenden, um dieser zu schaden.“
Die JUSO fordert Schneider-Ammann auf sofortige Transparenz über sämtliche Vorgänge zu schaffen und hält ihn unter Anbetracht der aktuellen Faktenlage für nicht länger tragbar in der Landesregierung. Es ist dabei egal, ob es juristisch korrekt war, vielmehr gilt festzuhalten, dass dieses Handeln moralisch und politisch absolut verwerflich ist. „Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist nur möglich, wenn wir solidarisch miteinander umgehen und alle ihren gerechten Beitrag leisten. Wenn Schneider-Ammann, dessen Familie zu den 300 Reichsten SchweizerInnen gehört, die Solidarität derart mit Füssen tritt, dann hat er nichts im Bundesrat verloren“ empört sich JUSO-Vizepräsidentin Ursula Näf. Schneider-Ammann wurde seiner Verantwortung als damaliger Nationalrat und heutiger Bundesrat nicht gerecht.