JUSO-Präsident Siegrist kündigt Rücktritt an & JUSO fordert grundlegend anderes Justizsystem!
Am Sonntagabend endete die zweitägige Jahresversammlung der JUSO Schweiz. Am Sonntag stand ein Positionspapier zum Thema Justiz und Sicherheit im Fokus. Die JUSO fordert ein grundlegend anderes Justizsystem. Zum Schluss der Versammlung kündigte Präsident Nicola Siegrist seinen Rücktritt an. Seine Nachfolge wird im Juni 2024 gewählt.
Von Recht und Unrecht - Positionspapier zu Justiz und Sicherheit
Die rund 150 Delegierten der JUSO Schweiz verabschiedeten heute ein Positionspapier zum Thema Justiz und Sicherheit. Die Jungpartei diskutierte dabei die Bedeutung von Sicherheit in unserer Gesellschaft und legte sich auf die Vision von Restorative Justice als Alternative zum aktuellen Justizsystem fest. Diese alternative Vision stellt die gemeinsame Lösungsfindung und Versöhnung ins Zentrum der Justiz, statt repressiv die Interessen der Herrschenden durchzusetzen. “Ein ungerechtes Justizsystem wird niemals Gerechtigkeit schaffen können”, meint Mirjam Hostetmann, Vizepräsidentin der JUSO. “Statt dem Schutz des Eigentums der Reichsten und Repression muss die gemeinsame Lösungsfindung und Versöhnung im Zentrum der Justiz stehen.”
Ukraine: Enteignung der Oligarch*innen & Schuldenschnitt!
Ebenfalls Thema war der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der sich am 24. Februar zum zweiten Mal jährt. In einer Resolution fordert die JUSO erneut das Einfrieren und Enteignen der Milliarden der russischen Oligarch*innen. Dieses Geld soll für den Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt werden. Gleichzeitig fordert die JUSO, dass die Europäische Zentralbank die Schuldzahlungen der Ukraine übernehmen soll. Die Ukraine rutscht nämlich in eine gefährliche Abhängigkeit zu ihren Schuldner*innen.
JUSO-Präsident Siegrist kündigt Rücktritt an
Zum Ende der Versammlung hat JUSO-Präsident Nicola Siegrist seinen Rücktritt auf Juni 2024 bekanntgegeben. Er ist seit fünf Jahren in der Geschäftsleitung der JUSO Schweiz, drei davon im Vizepräsidium und bislang 1.5 Jahre im Präsidium. Nicola Siegrist kommentiert: “Nach einer langen, spannenden und intensiven Zeit im Vizepräsidium und im Präsidium ist es Zeit, der nächsten Generation JUSOs Platz zu machen. Ich bin stolz, durfte und darf ich die aktivste und relevanteste Jungpartei präsidieren und bin optimistisch, dass die JUSO für die nächsten Jahre gut gerüstet ist.” Die JUSO bedankt sich jetzt schon für seine unglaubliche Arbeit, die die JUSO massgeblich geprägt hat. Siegrist hat die JUSO Schweiz zu einer relevanten Kraft in der Schweizer Klimapolitik gemacht, unter ihm hat die Jungpartei ihre vierte Initiative gesammelt und Anfang Februar erfolgreich eingereicht. Mit der Initiative für eine Zukunft legt die JUSO den Grundstein für eine sozial gerechte Klimapolitik.