“Smash WEF - Take back control!”: Die JUSO Schweiz und weitere Organisationen demonstrieren gegen das WEF in Davos

14.01.2024

Diesen Sonntag, am 14. Januar, haben die Jungsozialist*innen Schweiz in Davos eine Kundgebung mit mehreren Hundert Demonstrant*innen gegen das WEF durchgeführt. Unter dem Slogan “Smash WEF - take back control!” verurteilt die JUSO die Zusammenkunft der Reichsten und Mächtigsten, die für die Kriege und Krisen der heutigen Zeit verantwortlich sind. An der Kundgebung sprachen auch “Strike WEF” und die GSoA.

Wie jedes Jahr treffen sich die Reichsten und Mächtigsten dieser Welt für das World Economic Forum (WEF) in Davos hinter verschlossenen Türen. Das Thema des diesjährigen WEF lautet "Rebuilding Trust". Es ist die Reaktion auf die schweren Krisen und Kriege, die derzeit die Welt erschüttern - allerdings wird dabei verschwiegen, wer die Verantwortung für die multiplen Krisen trägt: eben genau die Reichsten und Mächtigen am WEF. Nicola Siegrist, Präsident der JUSO Schweiz, meint: "Während Krieg, Faschismus, Ungerechtigkeit und die Klimakrise die Menschheit bedrohen, klopfen sich die Reichsten und Mächtigen hinter verschlossenen Türen gegenseitig auf die Schulter.” Er sagte in der Rede: “Wie sollen wir dem WEF vertrauen? Die 99% müssen die Kontrolle über unsere Zukunft zurückgewinnen!"

Um die multiplen Krisen unserer unserer Zeit überwinden zu können, stellt die JUSO Schweiz folgende Forderungen auf:

  • Eine weltweite Steuer auf die grössten Vermögen, um sozial gerechten Klimaschutz zu finanzieren
  • Ein internationales Verbot von Handel mit nicht-defensiven Waffen und die Enteignung der Kriegsprofiteur*innen
  • Die Zerschlagung und Demokratisierung unter internationaler Kontrolle der grössten Digitalkonzerne

Die Reden handelten auch vom Krieg gegen die Ukraine und der Situation im Nahen Osten. Die JUSO erneuerte ihre Forderung nach der Enteignung der russischen Oligarch*innen, um den Druck auf Putin zu erhöhen. An den israelischen Präsidenten Isaac Herzog gerichtet fordert die JUSO das Ende des Bombardements gegen die palästinensische Bevölkerung und den Rückzug aus den besetzten Gebieten. Mirjam Hostetmann, Vizepräsidentin der JUSO: “Das Leiden im Gazastreifen muss enden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden!”

Weitere Redner*innen an der Kundgebung
“Um aus den Krisen der heutigen Zeit ausbrechen zu können, braucht es mehr Demokratie und die Rückverteilung des Reichtums.” fügt Malina Liebsch der JUSO Graubünden hinzu.
“In den letzten 15 Jahren ist die Welt deutlich weniger friedlich geworden, Kriege, Militärausgaben und Unsicherheit haben zugenommen. Währenddessen nimmt die Schweizer Armee das WEF jedes Jahr zum Anlass, um ihre Existenz mit dem Schutz der Interessen der Machtelite zu rechtfertigen”, schliesst Noemi Buzzi, politische Sekretärin der GSoA.

Die von der Kantonspolizei Graubünden bewilligte Kundgebung begann am Sonntag, den 14. Januar um 14.00 Uhr auf dem Postplatz in Davos. Neben den Jungsozialist*innen waren auch die Winterwanderung "Strike WEF" und die GSoA (Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) anwesend.

Bilder der Kundgebung