Trotz Angstkampagne der rechten Parteien und Wirtschaftsverbände haben 45% der Stimmbevölkerung vor, die 99%-Initiative anzunehmen. Die JUSO ist überzeugt, dass das Rennen damit offen bleibt. Die Jungpartei ist optimistisch, dass der Ja-Anteil in den kommenden Wochen noch gesteigert werden kann.
Die Umfrage der ersten Welle von 20Minuten/Tamedia zeigt für die 99%-Initiative ein offenes Rennen. Obwohl die Gegner*innen seit Wochen Ängste schüren, haben aktuell 45% der Stimmberechtigten vor, die 99%-Initiative anzunehmen, 6% sind noch unentschieden. Die Initiative findet aktuell bei jungen Menschen, Frauen, der Westschweiz und den Städten eine Mehrheit. Der Ausgang der Abstimmung ist somit noch nicht abschätzbar.
Die Jungsozialist*innen zeigen sich nach dieser ersten Prognose optimistisch. „Trotz millionenschwerer Gegenkampagne wollen bisher 45% der Stimmbevölkerung die Initiative annehmen”, meint Ronja Jansen, Präsidentin der JUSO Schweiz. „Wenn wir in den folgenden Wochen klar machen können, dass die breite Bevölkerung davon profitiert, kann der Ja-Anteil noch steigen!” Die JUSO ist überzeugt, dass dieser Abstimmungskampf noch nicht entschieden ist.
In den kommenden Wochen wird die JUSO ihre Kampagne intensiv weiterführen, welche mehrheitlich auf Freiwilligenarbeit beruht. Weiter im Fokus steht dabei, dass die 99% der Bevölkerung täglich arbeiten gehen müssen und das reichste 1% sich von dieser Arbeit ihre Kapitaleinkommen auszahlen lässt. Mit der 99%-Initiative soll den 99% ein Teil dessen zurückgegeben werden, was sie erarbeitet haben. Ronja Jansen meint: „Wir wollen mehr Gerechtigkeit für die 99%, denn Geld arbeitet nicht, Menschen arbeiten.”