Wanted: Superreiche müssen für ihre Klimaverbrechen bezahlen!

18.03.2025

Die Nationalratsdebatte um die Initiative für eine Zukunft wurde heute weitergeführt, bevor morgen Mittwoch abgestimmt wird. Die JUSO hat darum heute vor dem Bundeshaus drei Superreiche mit zwei Meter hohen Konterfeis zur Fahndung ausgeschrieben. Milliardäre wie Gianluigi Aponte, Ernesto Bertarelli und Andrei Melnitschenko befeuern die Klimakrise und machen damit Profit. Für die JUSO ist darum klar: Die Superreichen müssen für die Bekämpfung dieser Krise bezahlen und nicht die breite Bevölkerung!

Die Nationalratsdebatte zur Initiative für eine Zukunft geht heute in die zweite Runde. Während die Bürgerlichen im Parlament mit Phantasiezahlen und Scheinargumenten von der eigentlichen Thematik ablenken, macht die JUSO klar, was es braucht: Eine sozial gerechte Bekämpfung der Klimakrise, finanziert von den superreichen Klimaverbrecher*innen. Die Jungpartei hat darum heute die Milliardäre Gianluigi Aponte, Ernesto Bertarelli und Andrei Melnitschenko mit zwei Meter hohen Konterfeis zur Fahndung ausgeschrieben. Die drei Superreichen stehen stellvertretend für alle rund 2500 Reichsten, die nach ihrem Tod so viel Geld hinterlassen, dass ihre Erb*innen eine Abgabe leisten müssten. “Das wahre Problem fürs Klima sind die Superreichen und ihre dreckigen Milliarden”, meint Mirjam Hostetmann, Präsidentin JUSO Schweiz.
Klimaverbrecher Aponte, Bertarelli und Melnitschenko müssen bezahlen
Die Betroffenengruppe besteht aus milliardenschweren Familien, die ihre Vermögen über Generationen weitervererben und damit enormen Schaden anrichten. Milliardäre wie Aponte, Bertarelli und Melnitschenko vermehren ihre überrissenen Vermögen massgeblich durch klimaschädliche Investitionen, womit sie sich obendrauf noch exzessiven Luxus leisten können. Der Berner Milliardär Ernesto Bertarelli beispielsweise verursacht allein mit seinen Yachtfahrten und Privatjetflügen jährlich so viel CO2 wie eine durchschnittliche Person in 770 Jahren [1]. Der Genfer Gianluigi Aponte verdient seine Milliarden im Schiffsverkehr, einer der grössten CO2-Emittenten weltweit. Seine MSC-Reederei allein stösst jährlich 33,8 Millionen Tonnen CO2 aus – fast so viel wie die gesamte Schweiz [2]. Der in der Schweiz lebende russische Oligarch Andrei Melnitschenko ist unter anderem Hauptaktionär des grössten russischen Kohleförderungsunternehmens und einem Düngemittelkonzern. „Milliardäre stossen in 90 Minuten so viel CO2 aus wie wir in unserem ganzen Leben. Es ist nichts als fair, wenn sie für die Bekämpfung der Klimakrise bezahlen.“, meint Nathalie Ruoss, Vizepräsidentin JUSO Schweiz.
“Niemand sollte so reich sein, dass er mit seinem Vermögen die Klimakrise befeuern kann. Wir müssen dieses Geld rückverteilen und für die Bekämpfung der Klimakrise verwenden, damit alle eine lebenswerte Zukunft haben!“, ergänzt Hostetmann.
Morgen Mittwoch entscheidet der Nationalrat über die Initiative für eine Zukunft. Die JUSO macht klar: Entweder wir stoppen die Klimazerstörung der Superreichen – oder sie zerstören uns alle!

Quellen
[1] https://theconversation.com/private-planes-mansions-and-superyachts-what-gives-billionaires-like-musk-and-abramovich-such-a-massive-carbon-footprint-152514
[2] https://interactif.tdg.ch/2022/enquete-famille-aponte/

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