Die JUSO Schweiz hat heute mit einem Sit-in vor dem FIFA-Hauptsitz in Zürich gegen die Missachtung der Menschenrechte rund um die Fussball-WM zwecks schamloser Profitmaximierung protestiert. In einem offenen Brief forderten die rund 50 Aktivist_innen eine Entschädigung der Menschen in Brasilien und Katar sowie den Rücktritt von FIFA-Boss Sepp Blatter.
In zwei Tagen beginnt mit einer grossen Eröffnungsshow in Brasilien die Fussball-Weltmeisterschaft. Was eigentlich als Fest der Freude und Toleranz gedacht wäre, ist für die Menschen in Brasilien ein regelrechter Albtraum: Korruption, miese Arbeitsbedingungen, Verdrängung und Armut. Für ihre Milliardengewinne wirft die FIFA und deren Chef Sepp Blatter die universellen Menschenrechte über Bord.
Für die übernächste WM in Katar werden Menschen nicht nur wie Sklaven gehalten und schuften sich zu Tode, auch die Vergabe der Spiele war von Anfang an eine korrupte Farce, wie letzte Woche publik wurde. JUSO-Präsident Fabian Molina übergab der FIFA deshalb heute einen offenen Brief (siehe hier), in dem Sepp Blatter zum Rücktritt aufgefordert wird. „Ein multinationaler Konzern wie die FIFA, der unter dem Deckmäntelchen von Fair-Play und Toleranz systematisch die Menschenrechte missachtet, muss endlich gestoppt werden. Eine soziale FIFA ist mit Sepp Blatter nicht vorstellbar – er muss deshalb zurücktreten“, fasst Fabian Molina zusammen.
Bilder der Aktion finden Sie hier.
10.06.2014