Delegiertenversammlung der JUSO Schweiz: Antirassismus und Antifaschismus sind Pflicht!

17.05.2025

Die JUSO Schweiz hat an ihrer Delegiertenversammlung in Sierre eine klare Ansage gemacht: Antifaschismus ist nicht nur Haltung, sondern Pflicht. Angesichts des globalen Rechtsrucks, der längst auch die Schweiz erfasst hat, ruft die Jungpartei zum Widerstand auf. Die Jungpartei stellt sich fundamental gegen die Angriffe der SVP und Co. auf Menschen- und Völkerrecht und appelliert an Solidarität mit Menschen auf der Flucht. Ausserdem wurde ein Positionspapier zum Thema Antiableismus verabschiedet, das eine radikale Umstrukturierung der Gesellschaft fordert. Zuletzt wurden Léonie Schubiger und Sophie Wang in die Geschäftsleitung gewählt.

Menschenrechte sind nicht verhandelbar!
Trump in den USA, Le Pen in Frankreich, Ventura in Portugal oder die SVP in der Schweiz, der Vormarsch der extremen Rechte ist in vollem Gange. Die rechten Parteien in der Schweiz, angeführt von Dettling und Burkart, attackieren gezielt die Grundrechte von Geflüchteten, queeren Menschen, Menschen mit Behinderungen und allen, die nicht ins enge Weltbild der Rechten passen. “SVP und FDP wollen Trump-Verhältnisse in der Schweiz, also ein Eldorado für Superreiche und die Entrechtung von Geflüchteten, Queers und Frauen”, meint Mirjam Hostetmann, Präsidentin JUSO Schweiz.
Die JUSO Schweiz stellt sich diesem Angriff auf die Menschlichkeit entschieden entgegen. In einer Welt, in der selbst Menschen- und Völkerrecht verhandelbar wird, muss sich die breite Gesellschaft entschieden gegen diese Entwicklungen und antidemokratischen Parteien stellen und sich antirassistisch und antifaschistisch engagieren.

Antiableismus-Papier: Systemwechsel statt Inklusionsversprechen!
Im Zentrum der Versammlung stand auch ein Positionspapier zum Thema Antiableismus. Die JUSO Schweiz macht darin klar, dass Inklusion nicht reicht, sondern dass unser Gesellschaftssystem grundlegend transformiert werden muss. Bis das erreicht ist, fordert die JUSO die komplette öffentliche Teilhabe für Menschen mit Behinderungen, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen und die Reform des IV- und Sozialhilfesystems. “In der Schweiz werden behinderte Menschen noch immer massiv diskriminiert. Um das zu ändern, reichen keine isolierten Inkluisionsversprechen, es braucht einen grundlegenden Systemwandel. ”, meint Nathalie Ruoss, Vize-Präsidentin JUSO Schweiz.

Verabschiedung und Neuwahlen
Die JUSO Schweiz verabschiedet sich von Geschäftsleitungsmitglied Elena Kasper (BL) und verdankt ihr langjähriges Engagement. Für ihre Nachfolge und den weiteren freien Sitz wurden Léonie Schubiger (22) aus St. Gallen und Sophie Wang (21) aus Neuchâtel gewählt.

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