Die erste SRG-Umfrage zur Initiative für eine Zukunft zeigt: Die JUSO hat einen Nerv getroffen, auch wenn der Ja-Teil nur bei 35% liegt. Seit über einem Jahr wird in der ganzen Schweiz über die Klimaschädlichkeit der Reichsten diskutiert. Eine Mehrheit findet inzwischen, dass jene mit den grössten Vermögen und somit auch meisten Emissionen endlich mehr für den Klimaschutz zahlen sollen, nicht die breite Bevölkerung.
Dass die Zustimmung zur Vorlage aktuell tief liegt, überrascht nicht. Die Reichenlobby hat schon vor mehr als einem Jahr eine millionenschwere Gegenkampagne gestartet, gestützt auf Lügen und Angstszenarien. Diese Dauerbeschallung zeigt noch immer Wirkung.
“Wir wissen, dass unsere Gegner keine standhaften Argumente haben, sondern einfach Geld”, meint Mirjam Hostetmann, Präsidentin JUSO Schweiz.
Klar wird aber auch: Die Mehrheit der Befragten teilt inzwischen die Ansicht, dass die Superreichen wegen ihres immensen CO2-Ausstosses mehr für die Bekämpfung der Klimakrise bezahlen sollen als die breite Bevölkerung. Andere Umfragen von gfs.Bern, etwa «Wie geht’s, Schweiz?», zeigen, dass immer mehr Menschen den Einfluss der Milliardär*innen als Bedrohung für Gesellschaft und Demokratie wahrnehmen. Die JUSO hat damit eine wichtige Debatte angestossen, auf der nun aufgebaut werden kann.
Die Initiative für eine Zukunft bringt die dringendsten Probleme unserer Zeit zusammen: Klimakrise, Demokratiekrise und die dafür verantwortliche Vermögensungleichheit.
“Wir sprechen aus, was die Reichenlobby verschweigen will: Die Superreichen zerstören unser Klima und kommen ungeschoren davon”, sagt Nathalie Ruoss, Vizepräsidentin JUSO Schweiz. “Wer am meisten besitzt, verursacht am meisten Emissionen und soll dafür endlich Verantwortung übernehmen”, ergänzt Hostetmann.
24.10.2025