Die Superreichen zerstören mit ihren Milliarden Klima und Demokratie. Das Initiativbündnis für eine Zukunft hat deshalb heute an der offiziellen Medienkonferenz die Argumente für die Initiative für eine Zukunft dargelegt. Mit einer Steuer auf Mega-Erbschaften sollen sozial gerechte Klimaschutzmassnahmen finanziert und die Vermögensungleichheit eingedämmt werden.
“Superreiche zerstören mit ihren Investitionen und ihrem Luxuskonsum unser Klima. Die 10 reichsten Familien in der Schweiz verursachen zusammen so viele Emissionen, wie 90% der Schweizer Bevölkerung“, meint Mirjam Hostetmann, Präsidentin der JUSO Schweiz. Die Initiative für eine Zukunft will deshalb jährlich sechs Milliarden Franken für sozial gerechten Klimaschutz bereitstellen. “Es kann nicht sein, dass die breite Bevölkerung die Kosten für eine Krise trägt, die wir nicht verursacht haben. Die verantwortlichen Superreichen müssen endlich für ihre Klimaschäden zur Kasse gebeten werden.”
Die Schweiz macht aktuell viel zu wenig fürs Klima und den Schutz der Bevölkerung vor den Konsequenzen dieser Krise. “Die bürgerliche Mehrheit hat gegenüber der Klimakrise versagt. Wir brauchen jetzt dringend grosse Investitionen, die sozial gerecht finanziert sind, um Klimaschutz voranzutreiben!”, meint Lisa Mazzone, Präsidentin Grüne Schweiz.
Auch Julia Steinberger, Professorin für Societal Challenges of Climate Change an der Universität Lausanne, sieht keine Zukunft im Status quo: “Die Ursachen für die Klimakrise liegen in unserem Wirtschaftssystem selbst. Vermögensungleichheit und Machtkonzentration ermöglichen einer kleinen Minderheit an Superreichen, die Stabilität unseres Klimas zu zerstören.”
Jetzt braucht es eine 180°-Wende in der Klimapolitik und damit eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft. “Es werden nicht genug finanzielle Mittel mobilisiert, um Emissionen zu senken, das Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen und Klimaanpassung zu ermöglichen. Das muss sich ändern”, sagt Prof. Dr. Irmi Seidl, Titularprofessorin an der Universität Zürich, Ökonomin, dazu.
Die Wichtigkeit dieser Transformation für die Beschäftigten betont Christian Dandrès, Präsident VPOD Schweiz und SP-Nationalrat: “Die Klimakrise ist ein gewerkschaftliches Anliegen, weil ihre Konsequenzen die Beschäftigten täglich treffen. Die Auswirkungen sind unmittelbar spürbar für ganze Gruppen von Arbeitnehmer*innen, die den Folgen zerstörter Umwelt und dem Risiko von Naturkatastrophen ausgesetzt sind.”
Die wachsende Vermögensungleichheit befeuert die grössten Krisen dieser Zeit. In einer Umfrage von SRG und gfs.bern erachten 74% der Befragten den Einfluss von Milliardären auf Politik und Gesellschaft als grösste Gefahr. David Roth, Vizepräsident und Nationalrat SP Schweiz meint dazu: “Wirtschaftliche Macht resultiert in politischer Macht – auf Kosten der Mehrheit. Das ist ein Angriff auf das demokratische Fundament der Schweiz.”
Die Initiative für eine Zukunft liefert die Antwort auf die grössten Krisen dieser Zeit. Sie beschafft Milliarden fürs Klima sozial gerecht, bekämpft die Vermögensungleichheit, schützt damit unsere Demokratie und sorgt zu guter Letzt dafür, dass die Kosten der Klimakrise nicht auf die breite Bevölkerung abgewälzt werden, sondern von den verantwortlichen Superreichen bezahlt werden. Deshalb plädiert das Bündnis für ein starkes JA zur Initiative für eine Zukunft am 30. November.