Bonzen bauen Mauern - JUSOs reissen sie ein

30.06.2011

Die JUSO Schweiz baute diesen Mittwoch auf dem Paradeplatz in Zürich eine Mauer aus Backsteinen. Anschliessend wurde die Mauer zerstört. „Menschen werden ausgegrenzt, Menschen profitieren!". Mit diesem Slogan und dem Bau einer Mauer um Manager wollte die JUSO Schweiz symbolisch die Ausgrenzung der Mehrheit vom Profit und von ungerechtfertigt hohen Löhnen und Boni aufzeigen.

Die JUSO Schweiz zeigte diese enorme Ungleichheit und die daraus folgende Abgrenzung der Superreichen von allen anderen anhand einer Mauer aus Backsteinen auf. Die Mauer wird von jenen Bankern gebaut, die durch ihre absurden Löhne eine Zweiklassengesellschaft der Profiteure und der Nicht-Profiteure errichten. Sei es bei Privatschulen oder Villenzonen, die Abgrenzung der Reichen vom Rest der Gesellschaft wird immer offensichtlicher. Wir JUSOs fordern aber eine Gesellschaft, die alle miteinbezieht und in der alle profitieren!

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Lohnschere rasant immer weiter geöffnet. Laut der neuesten Studie der UNIA beträgt die durchschnittliche Lohnspreizung bereits1:43! Ein unhaltbarer Zustand, vor allem weil ja die Schweizer Volkswirtschaft in den letzten Jahren stetig wächst. Doch von diesem Aufschwung und den Gewinnen der Grosskonzerne und Banken profitieren einzig die Manager und Superreichen. Die meisten arbeitenden Leute bleiben dabei auf der Strecke.

Fabian Molina, Co-Präsident der JUSO Kanton Zürich und Nationalratskandidat sagt dazu: "Es kann nicht sein, dass eine kleine privilegierte Minderheit sich auf Kosten aller bereichert. Die JUSO fordert gerechte Löhne und eine angemessene Vermögensverteilung!" Und genau dort setzt auch die Bonzensteuer der JUSO Kanton Zürich an. Diese fordert nämlich eine 1% Vermögenssteuer für Superreiche und somit mehr Geld für alle.

Die Mauer wurde schliesslich von den JUSOs zerstört - als Symbol dafür, dass eine andere Gesellschaft möglich ist!