An den Bundesrat: Impf-Patente aufheben und Leben retten!

01.02.2021

Die Corona-Pandemie breitet sich weltweit rasend aus und bringt Armut und Leid. Der aktuell einzige Lichtblick zur Normalität sind die Corona-Impfungen, die in den letzten Monaten mit massiver staatlicher Unterstützung entwickelt wurden. Doch während in der Schweiz die meisten Menschen noch dieses Jahr geimpft werden können, ist die lebensrettende Impfung für unzählige Menschen noch Jahre entfernt.

Jetzt unterzeichnen!

Prognosen besagen, dass Millionen Menschen in den ärmeren Ländern des globalen Südens erst 2024 Zugang zu Impfungen erhalten werden. Die Pandemie droht damit ausgerechnet dort, wo die Menschen schon heute am verletzlichsten sind, noch Jahre weiter zu wüten.

Dabei gibt es einen Ausweg: Die Impf-Patente der Pharmafirmen müssen per sofort aufgehoben werden, damit schnellstmöglich so viel Impfstoff wie möglich produziert werden kann. Eine Aufhebung von Patenten bedeutet, dass die “Rezepte” für die Impfstoffe von allen genutzt werden können und nicht nur von einigen wenigen Firmen. Das ermöglicht eine grössere Produktionskapazität und tiefere Preise für alle. Nur so können wir eine weitere Zunahme der extremen Armut im globalen Süden und Hunderttausende weitere Todesfälle verhindern.

Am 4. Februar wird die internationale Staatengemeinschaft an einer Sitzung der Welthandelsorganisation (WTO) entscheiden, ob die Corona-Impf-Patente temporär aufgehoben werden sollen. Die Schweiz hat sich bisher gegen dieses Vorhaben gestellt und lehnt den entsprechenden Antrag von über 100 Ländern bis heute ab.

Mit dieser Petition verlangen wir vom Bundesrat einen sofortigen Kurswechsel.
Die Schweiz muss sich bei der WTO sofort für die Aufhebung der Impf-Patente einsetzen und einstehen für einen gerechten Zugang zur Corona-Impfungen für alle Menschen.

Die Rettung von Menschenleben muss endlich mehr zählen als die Profite der Pharmakonzerne!

Die selbe Forderung haben Public Eye, Amnesty International und zahlreiche andere NGOs bereits letzte Woche in einem offenen Brief an den Bundesrat aufgestellt. Weitere Infos dazu findest du hier.

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