Der Selbstbedienungsladen?

19.04.2011

Es war ein gutes Jahr für Abzocker. Nach Krise, Staatshilfe und staatlichen Sparrunden auf dem Buckel von uns allen langen sie bereits wieder mit beiden Händen zu. Von den Profiten des Aufschwungs erhalten die Arbeitnehmenden einmal mal mehr nur die Krümmel. Die Lohnbandbreite zwischen Angestellten und Managment bleibt bei den 41 untersuchten Unternehmen 1:43. Dies zeigt die Unia-Lohnstudie.

Spitzenreiterin ist einmal mehr die UBS, die die Saläre ihrer ManagerInnen um 1.7 Millionen anhob und damit dem Kader eine fast 5000 mal höhere Lohnerhöhung gönnte als den normalen Angestellten.

Die totale Ignoranz der ManagerInnen ist widerlich, aber überhaupt nicht überraschend. Solange es der Wirtschaft schlecht geht, soll die Gesellschaft dafür gerade stehen, indem sie Kurzarbeit und Liquiditätsspritzen finanziert. Und wenn es der Wirtschaft gut geht, kann sich die ManagerInnengilde einmal mehr nicht genug Geld nachwerfen.

Besonders geschmacklos ist diese Selbstbedienung vor dem Hintergrund, dass Ende März 15'000 Menschen dank des Sozialabbaus der bürgerlichen Parteien aus der Arbeitslosenkasse rausgeflogen sind. Die Begründung war wie immer dieselbe: Wir haben zu wenig Geld!

Und dies wird auch so bleiben solange sich unsere ManagerInnen dermassen schamlos an unserer Volkswirtschaft bedienen und sich mit einem Trinkgeld dann noch unsere korrupten bürgerlichen PolitikerInnen kaufen.

Mit der 1:12-Initiative hat das Volk die Möglichkeit dieser Mentalität einen Riegel zu schieben und endlich wieder selbst die Regeln für unser Zusammenleben zu machen.

Link zur Lohnstudie der Unia

Hier die 1:12-Initiative unterstützen