Doch nur Economiesuisse-Marionetten?

24.04.2013

Nach der Annahme der Abzocker-Initiative versuchten sich die Bürgerlichen mit der Distanzierung von Economiesuisse gegenseitig zu übetreffen. Heute wurde bekannt, dass sich Economiesuisse trotzdem in einem "üblichen Rahmen", sprich mit einem Millionen-Budget engagieren will. Die JUSO-Schweiz fordert eine Absage der Bürgerlichen Parteien.
Darbellay war gegen eine Kampagnenführung der FDP weil diese einen "Touch von Economiesuisse und Bahnhofstrasse" habe und forderte einen Lead durch den Gewerbeverband der "wesentlich glaubwürdiger gegen die Juso-Initiative auftreten kann als Economiesuisse." Und weiter: "Economiesuisse ist der Verband der Topmanager und hat in der Frage der hohen Saläre ein Glaubwürdigkeitsproblem."
Wer die Economiesuisse-Kampagnen finanziert ist ein offenes Geheimnis. Es sind die grössten Abzockerfirmen, wie Novartis, Crédit Suisse und UBS. Während Philipp Müller den UBS-CEO als "Arschloch" bezeichnet ist er sich offenbar weiterhin nicht zu schade sich von demselben die Kampagne gegen die 1:12-Initiative bezahlen zu lassen.
Brechen die Parteipräsidenten bereits wieder ihr Wort? "Wir fordern die bürgerlichen Parteien und den Gewerbeverband dazu auf, der Öffentlichkeit zu versichern, dass kein Geld der Economiesuisse in die Kampagne gegen die 1:12-Initiative fliessen wird." so David Roth, Präsident der JUSO Schweiz. "Ansonsten degradieren sie sich einmal mehr als Marionetten der Economiesuisse."
Link zum Bild