Heute hat der Nationalrat die "1:12-Initiative - für gerechte Löhne" abgelehnt. Die bürgerliche Mehrheit will keine wirksamen Massnahmen gegen die Abzockerei und stellt sich hinter jene ManagerInnen, die unsere Gesellschaft als Selbstbedienungsladen sehen. Für uns ist absolut klar: Wir halten weiterhin an unserer Initiative fest und werden uns bis zum und im Abstimmungskampf mit vollem Engagement für gerechte Löhne einsetzen!
ManagerInnen feiern Nationalratsentscheid vor dem Bundeshaus
Für die Vasellas, Ermottis und Dougans war der heutige Tag ein Feiertag. Vor der Debatte wurde von "VertreterInnen" der AbzockerInnen ausreichend Papiergeld an die bürgerlichen ParlamentarierInnen verteilt, um sie von der "richtigen" Meinung zu überzeugen. Nach der für die AbzockerInnen erfolgreichen Abstimmung veranstalteten diese vor dem Bundeshaus eine spontane Feier. Die ParlamentarierInnen wurden nach der Debatte von einer grossen, jubelnden und Firmenfähnchen schwenkenden Managermenge gefeiert.
Die Bilder dazu findest du hier.
3 Gründe für 1:12
Mit der 1:12-Initiative stellen wir sicher, dass das Volk über die Spielregeln entscheidet.
Wir wollen der Demokratie wieder Glaubwürdigkeit verleihen und der Herrschaft der Oligarchen in den Manageretagen ein Ende setzen. Auch die Vasellas und Ospels haben sich an demokratische Grundregeln zu halten. Wir sind nun endgültig am Punkt angelangt, bei dem wir die Spielregeln ändern müssen.
Mit der 1:12-Initiative korrigieren wir einen Teil der ständig zunehmenden Ungleichheit.
Eine kleine Minderheit bereichert sich zunehmend am gemeinsam geschaffenen Reichtum - während die grosse Mehrheit mit stagnierenden Löhnen und steigenden Lebenshaltungskosten kämpft. Während sich die Zahl der Lohnmillionäre innerhalb von 10 Jahren verfünffacht hat, stagnieren die unteren und mittleren Lohnklassen seit Jahren. Diese Ungleichheit ist ökonomisch irrational und gefährlich. Sie schafft Spekulationsblasen und zerstört die Massenkaufkraft.
Mit der 1:12-Initiative stoppen wir die Selbstbereicherung der Manager.
Alle bisherigen Vorschläge reichen dazu nicht aus. Nur die 1:12-Initiative stellt sicher, dass unsere Unternehmen nicht zu Selbstbedienungsläden für Topmanager werden.