Am Freitag, 7.September 2012 entscheidet das Bergbauunternehmen Xstrata über die Fusion mit Glencore. Die JUSO ruft zusammen mit anderen Organisationen zu einer Mahnwache auf, denn die Marktmacht von Firmen wie Glencore wächst immer weiter und ist oft grösser als unsere demokratischen Kontrollmöglichkeiten. Die Spekulationsstopp-Initiative der JUSO verbietet einen Teil der widerlichen Geschäftsstrategie dieser Firmen, die Spekulation mit Nahrungsmitteln.
Mit der Fusion steigt Glencore zum weltweit viertgrössten Bergbaukonzern auf. Unternehmen wie Glencore sind grösser und mächtiger als ganze Staaten, ob sie demokratisch noch kontrollierbar sind ist fraglich. Sie verletzen ungehemmt immer wieder Menschenrechte und zerstören die Umwelt.
In manchen Bereichen, insbesondere Zink und Kupfer, hat Glencore einen Marktanteil von über 50 Prozent. Damit kontrolliert das Unternehmen die betreffenden Märkte und kann die Preise diktieren. Gleichzeitig wetten sie auf den Preisverlauf von verschiedenen Rohstoffen, unter anderem auch Agrarrohstoffen, und ziehen satte Gewinne aus dem Informationsvorsprung. 14 Prozent des Gewinns, also über 330 Millionen Dollar, kommen durch diese Preisspekulation zustande.
Solche Praktiken dürfen wir nicht erlauben. Die Spekulationsstoppinitiative der JUSO verbietet eines der grässlichsten Geschäfte dieser Riesenkonzerne, die Spekulation mit Agrarrohstoffen. „Firmen wie Glencore profitieren von steigenden Nahrungsmittelpreisen und machen satte Gewinne, während Millionen Menschen hungern. Wir wollen mit der Spekulationsstopp-Initiative die widerlichste Form der Profitmacherei verbieten.“, sagt JUSO-Präsident David Roth.