Die UBS AG, nach wie vor eines der grössten Finanzunternehmen der Welt, hat verlauten lassen, dass sie bis Ende 2013 3500 Stellen abbauen will. Die geplanten Entlassungen hätten die Streichung von 5% aller Stellen bei der UBS zur Folge. In der Schweiz wären rund 400 Stellen betroffen.
Man könnte meinen, es handle sich diesem Abbau von Stellen um eine notwendige Massnahme angesichts der anhaltenden Krise. Die Tatsache, dass die UBS in den letzten Quartalen kontinuierlich Gewinne macht, stellt hierbei jedoch einen nicht unerheblichen Schönheitsfehler dar. Auch steigende Löhne in den Chefetagen der Grossbanken passen nicht ganz ins Bild eines unvermeidlichen Stellenabbaus.
Wir JungsozialistInnen verurteilen das Verhalten der UBS-Führung aufs schärfste: Es kann nicht angehen, dass eine Grossbank Massenentlassungen durchführt, um ihrer Führungsriege weiterhin millionenschwere Boni garantieren zu können. Vor allem die Tatsache, dass Grübel und seine Kumpanen jetzt Arbeitsplätze zerstören, wo die UBS vor noch nicht einmal 3 Jahren mit Staatsgeldern gerettet werden musste, stösst unangenehm auf.
Die JUSO Schweiz verlangt von den UBS-Spitzen daher die geplanten Massenentlassungen zu unterlassen. Dass die obersten Manager, die laut David Roth, Präsident der JUSO Schweiz „weiter tüchtig kassieren und dann bei den Angestellten sparen", kaum freiwillig auf ihre millionenschweren Boni verzichten werden, ist klar.
Das Verhalten der Führungsriege der Grossbank zeigt, dass es nötiger ist denn je, der Gier der Top-Manager einen Riegel vorzuschieben. Die einzige wirksame Massnahme den Profitwahn der Banker einzudämmen und Situationen wie die beschriebene zu verhindern ist die 1:12-Initiative der JUSO.