Vom 25. - 29. Januar 2012 trifft sich wie jedes Jahr die selbst ernannten Global Leaders am World Economic Forum (WEF) in Davos. Diesmal nicht ohne die 99%! Wir rufen zum internationalen Occupy WEF auf. Zu diesen "CAMP IGLOO" werden Occupy-AktivistInnen aus der ganzen Welt eingeladen.
Die bis zu tausend Unternehmensführer, Staatsvertreterinnen, Wissenschaftler und „hochrangige" Kulturträgerinnen kommen zu diesem exklusiven Treffen unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen zusammen, die von der Bevölkerung finanziert werden. An Sitzungen unter Ausschluss der Gesellschaft verhandelt und beschliesst dieses mächtigste Prozent über das Schicksal der restlichen 99% dieser Welt. Diese Exklusivität ist höchst problematisch, weil in diesen Machtzirkeln auf undemokratische Weise wichtige Entscheide getroffen werden, die eine Mehrheit der Menschen betreffen. So widerspricht diese Zusammenkunft diametral dem Grundgedanken der Demokratie: Die wirtschaftliche und finanzielle Machtkonzentration auf eine kleine privilegierte Minderheit führt zu einer Diktatur über die grosse Mehrheit.
Dagegen kämpft die JUSO Schweiz. Dieses Jahr darf das WEF nicht ohne uns 99% stattfinden Wir haben mit den wochenlangen Protesten auf dem Paradeplatz gezeigt, dass wir uns nicht einschüchtern lassen und endlich eine Systemveränderung fordern: wir wollen Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Freiheit für alle statt für wenige. Diesen Protest tragen wir nun auch nach Davos und rufen zum OccupyWEF auf. Als Zeichen und Ort des gewaltfreien und gemeinsamen Protestes wird ab dem 21. Januar 2012 stattfinden.
Das Ziel ist es in Davos ein Forum zu schaffen bei dem sich die Occupy-AktivistInnen aus der ganzen Welt austauschen können. An die winterlichen Verhältnisse angepasst soll ein "Camp Igloo" errichtet werden.
Die JUSO ruft dazu auf, sich gegen die Macht der Konzerne, korrupte Eliten und käufliche Politikerinnen zu wehren und sich am Protest zu beteiligen.