Die JUSO Schweiz und die Unia Jugend sind empört und befremdet über das Vorgehen von SPAR Schweiz. SPAR hat entgegen Schweizer Gesetz MitarbeiterInnen entlassen, welche sich im Streik befinden. Die JUSO Schweiz hat deshalb gemeinsam mit der Unia Jugend heute Protestaktionen in der ganzen Schweiz durchgeführt, um auf die Situation der Mitarbeitenden aufmerksam zu machen. Unterstützung erhält die SPAR-Belegschaft auch aus Österreich, wo sich die Sozialistische Jugend Österreich (SJÖ) sowie der Jugendbund der Gewerkschaft GPA-dpj an den Protesten beteiligten.
Seit dem 03.06. befinden sich die Angestellten der SPAR-Filiale Baden-Dättwil (AG) in einem unbefristeten Streik. Sie protestieren damit gegen tiefe Löhne von 3'600 Franken, Überstunden und fehlendes Personal. Zum Streik kam es als Reaktion auf die fehlende Gesprächsbereitschaft der SPAR-Geschäftsleitung. Auch nach Streikbeginn hat SPAR mehrere Verhandlungsrunden platzen lassen, und inzwischen sogar die Streikenden fristlos entlassen. Der Detailhändler verstösst damit klar gegen das Streikrecht.
Aus Protest und in Solidarität mit den Mitarbeitenden haben die Unia Jugend und die JUSO Schweiz gemeinsam vor zahlreichen SPAR-Filialen in der ganzen Schweiz (siehe unten) Protestkundgebungen veranstaltet. Sie verteilten Flyer und machte mit Transparenten auf das inakzeptable Vorgehen von SPAR aufmerksam.
Unia-Jugendsekretär Fabian Molina fordert: „SPAR muss nun unverzüglich das Verhandlungsangebot der Gewerkschaft Unia und der Belegschaft annehmen." Und JUSO-Präsident David Roth fügt hinzu: „Wir fordern die Bevölkerung auf, sich mit den missbräuchlich entlassenen MitarbeiterInnen zu solidarisieren."
Hier fanden Protestaktionen statt: Graubünden, St. Gallen, Schaffhausen, Zürich, Winterthur, Bülach, Zürich Oberland, Dübendorf, Zug, Schwyz, Sarnen, Stans, Luzern und Basel, sowie in Vorarlberg