Die von der JUSO unterstützte GSoA-Initiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht!“ wurde heute mit über 107'000 gültigen Unterschriften eingereicht.
Die Armee steckt seit Jahren in einer Sinnkrise: Ein realer Feind, der das veraltete Konzept Massenheer rechtfertigen würde, ist weit und breit nicht in Sicht. Das VBS entwickelt deshalb immer absurdere Bedrohungsszenarien, um das Festhalten daran zu rechtfertigen, anstatt den Tatsachen ins Auge zu sehen: Die Wehrpflicht hat ausgedient. Es ist Zeit, die beschränkten Ressourcen für die Bekämpfung realer Bedrohungen – etwa der Klimaerwärmung oder der wachsenden sozialen Ungleichheit – einzusetzen, anstatt zusätzliche Milliarden für die Armee zu verschwenden, wie es das Parlament entschieden hat. Statt einer 100’000er-Armee und neuen Kampfjets brauchen wir mehr Geld für Bildung, öffentlichen Verkehr, Entwicklungshilfe und unsere Sozialwerke. Solche Mittel würden durch die Aufhebung der Wehrpflicht und die damit verbundene massive Verkleinerung der Armee frei.
Als angenehmer Nebeneffekt würden nicht mehr jedes Jahr tausende junge Männer mehrere Wochen zu Hause und am Arbeitsplatz fehlen, um unreflektierten Gehorsam zu üben und im Schlamm herumzurobben. Der Zivildienst würde zu einem eigenständigen Dienst aufgewertet, der auch Ausländern und Frauen offen stünde.
Die Initiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht!“ ist die richtige Antwort auf die grössenwahnsinnigen Pläne der Stahlhelmfraktion im Bundeshaus. Der Abstimmungskampf beginnt jetzt!