Die 1:12-Initiative gewinnt in der Bevölkerung weiter an Zustimmung. Nachdem im März in einer repräsentativen Umfrage noch 49.5% der Initiative zustimmen wollten, ergab eine neue Umfrage der Schweiz am Sonntag bereits eine Zustimmung von 55%. Dass sich momentan eine Mehrheit für die Initiative ausspricht, hat viel mit gesundem Menschenverstand zu tun. JUSO-Präsident David Roth meint: "Die Millionensaläre sind reine Selbstbereicherung. Es gibt keinen Grund, weshalb die Schweizerinnen und Schweizer die Abzockerei von ein paar wenigen weiter akzeptieren sollten."
Die InitiantInnen sind erfreut, dass die Drohungen und Erpressungsversuche einzelner selbsternannter Wirtschaftsführer bislang keine Wirkung zeigten. Eine Mehrheit scheint es satt zu haben, sich die Politik von wenigen Managern diktieren zu lassen. Die guten Umfrageresultate haben auch damit zu tun, dass die Topverdiener in den letzten Jahren viel stärker vom gemeinsam erarbeiteten Wohlstand profitiert haben als die Normalverdienenden. Neue Gebühren, Abgaben und teurere Wohnungen belasten breite Bevölkerungsschichten immer mehr. Die 1:12-Initiative ist eine Antwort darauf. Denn wenn sich einige wenige nicht mehr schamlos bereichern können, bleibt für alle anderen wieder mehr übrig.