Obwohl das Winterthurer Bezirksgericht Daniel Vasella mit seiner Klage gegen die Juso abblitzen liess, will dieser nicht locker lassen und verlangt erneut ein gerichtliches Verbot der Fotomontage, welche im Zusammenhang mit der 1:12-Initiative auf der Homepage der JUSO Schweiz zu sehen ist. Der Oberabzocker der Nation hat abermals geklagt, diesmal in Baden im Kanton Aargau. „Offenbar versuchen 40-Millionen-Vasella und seine Nobelkanzlei mit allen Mitteln die Juso mundtot zu machen", meint Cédric Wermuth, Präsident der JUSO Schweiz. „Mit unserer 1:12-Initiative kämpfen wir für gerechte Löhne und gegen die Abzockerei. Logisch, dass wir damit den Herren ein Dorn im Auge sind. Die Abzocker fühlen sich offenbar ertappt. Sie stören sich daran, wenn wir anprangern, dass sie sich auf Kosten von uns allen bereichern." Die JUSO Schweiz weist den Vorwurf von Daniel Vasella zurück - von einer Persönlichkeitsverletzung kann nicht die Rede sein. Vasella und seinen Abzockerfreunden geht es nicht wirklich um die Fotomontage. Die JUSO Schweiz zeigt sich besorgt um einen offenbar internationalen Trend. Wie bei der aktuellen Hetze gegen das Internetportal Wikileaks versuchen die Mächtigen auch in der Schweiz zunehmend, KritikerInnen auf juristischem Weg mundtot zu machen. Die JUSO Schweiz blickt der gerichtlichen Auseinandersetzung gelassen entgegen und hofft, dass sich Herr Vasella dieses Mal wenigstens die Zeit nimmt, selber vor Gericht zu erscheinen. Link zur Fotomontage: Original und adaptierte Version
21.12.2010