Die JUSO reicht in der ganzen Schweiz Motionen zum Atom-Ausstieg ein

07.04.2011

Das Undenkbare ist in Japan leider eingetroffen: Es droht eine Atom-Katastrophe, die für die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung weitreichende Folgen hat. Was im Hochtechnologie-Land Japan passiert, kann auch bei uns passieren. Ein Atomunfall wäre fatal und würde die Gesundheit für Generationen ernsthaft gefährden und fast das ganze Schweizer Mittelland unbewohnbar machen.

Zwar fordern nun auch die bürgerlichen Parteien den Ausstieg aus der Atomenergie, doch wir vertrauen nicht darauf, dass sie dies auch nach dem Wahlkampf noch tun werden und sich nicht doch wieder an ihre alte Position erinnern. Die JUSO will nicht abwarten, bis uns Atom-Freundin Doris Leuthard verkündet, die Sicherheitschecks hätten ergeben, dass unsere AKWs sicher seien und wir halt doch nicht auf die Atomenergie verzichten könnten.

Die JUSO-ParlamentarierInnen reichen deshalb in allen Gemeinde- und Stadtparlamenten eine dringliche Motion ein. Diese verlangt, dass die jeweilige Stadt oder Gemeinde einen Fahrplan zum Atom-Ausstieg festlegt. Konkret wird gefordert, dass die Städte und Gemeinden Vereinbarungen zum Bezug von Atomstrom weder verlängern noch neu abschliessen und auf direkte und indirekte Beteiligungen an Atomkraftwerken verzichten.

Die besagte Motion kann hier angeschaut werden.