GLP schützt Abzocker

15.06.2012

Die Windfahnen der GLP haben heute mit dem Versenken der Bonussteuer ihre letzte Glaubwürdigkeit verloren. Damit ist klar: Die rechte Mehrheit will die Abzocker nicht stoppen. Für die JUSO, braucht es endlich griffige Massnahmen. Die einzige Möglichkeit, die Abzocker nun zu stoppen ist eine Lohnbandbreite, wie sie die 1:12-Initiative fordert. Niemand soll in einem Jahr weniger verdienen als ein Manager im gleichen Unternehmen in einem Monat.

"Die bürgerliche Mehrheit von SVP, GLP und FDP schützt ihre Abzockerfreunde und Minder verfolgt seine eigene irre Agenda. Mit dem Kampf gegen Abzockerei hat das nur noch wenig zu tun." meint JUSO-Präsident David Roth. Die Minder-Initiative beinhaltet durchaus gute Punkte, wie beispielsweise das Verbot von Abgangsentschädigungen. Das Abzocker-Problem bleibt aber weiter bestehen. Ob mit Initiative oder indirektem Gegenvorschlag:

  • Die Abzocker werden sich weiter schamlos auf Kosten von uns allen bereichern. Das zeigt das Beispiel von England, wo die Aktionäre schon länger über die Saläre entscheiden können und die Managerlöhne weiter steigen.
  • Keine der Vorlagen bringt gerechtere Löhne. Aktionäre und Manager nehmen sich immer mehr vom Kuchen und die unteren und mittleren Einkommen haben seit Jahr und Tag stagnierende Löhne.

Abhilfe schafft nur eine klare Lohnbandbreite, wie dies die 1:12-Initiative vorsieht. Denn es hat sich gezeigt, dass trotz des grossen öffentlichen Druckes und der angespannten Wirtschaftslage die Manager ihre Gier nicht zügeln werden, im Gegenteil. Die JUSO wird sich deshalb nach dem heutigen Entscheid umso klarer für die 1:12-Initiative und gerechte Löhne einsetzen.