Die JUSO Schweiz hat heute an ihrer ausserordentlichen Jahresversammlung in Bern ein neues Präsidium gewählt. Die Baselbieterin Ronja Jansen ist nach knapp dreijähriger Amtszeit als Präsidentin der JUSO Schweiz zurückgetreten. Zu ihrem Nachfolger haben die rund 300 anwesenden Delegierten den Zürcher Kantonsrat Nicola Siegrist gewählt. Siegrist hat sich in einer Kampfwahl mit 155 zu 105 Stimmen gegen den Genfer Thomas Bruchez durchgesetzt.
Nach knapp drei Jahren im Amt ist die Baselbieterin Ronja Jansen heute aus dem Präsidium der JUSO Schweiz zurückgetreten. Die 27-Jährige hatte die Parteileitung am 31. August 2019 übernommen und die Partei in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie, den Abstimmungskampf der 99%-Initiative und zahlreiche anderer Projekte geführt.
Unter ihrer Präsidentschaft konnte die Jungpartei ihre Mitgliederbasis um rund ihre Mitgliederbasis um rund 1000 erhöhen. Jansen kommentiert ihren Rücktritt folgendermassen: «Es war ein Privileg der JUSO und ihren Aktivist*innen in den letzten Jahren vorzustehen. Nun ist es an der Zeit, dass neue Ideen den Platz erhalten, den sie verdienen». Die JUSO Schweiz dankt Ronja Jansen herzlich für ihr ihre immense Arbeit in den letzten Jahren und ihr grosses Engagement für eine linkere Schweiz.
Jansens Nachfolge als JUSO-Präsident tritt der ehemalige Vize-Präsident Nicola Siegrist an. Der 25-jährige Zürcher hat sich in einer Kampfwahl mit 155 zu 105 Stimmen gegen den Genfer Thomas Bruchez durchgesetzt. Siegrist ist JUSO/SP-Kantonsrat im Kanton Zürich und studiert Geographie an der Uni Zürich. Der neu gewählte Präsident möchte sich in der JUSO insbesondere für eine geeinte Linke und die Stärkung der Mitglieder einsetzen und lässt verlauten: «Eine geeinte Linke ist die stärkste Linke, aber heute arbeiten die Parteien, Gewerkschaften und Bewegungen zu häufig vereinzelt an ihren Projekten. Dieses Problem möchte ich während meiner Präsidentschaft gemeinsam mit der JUSO angehen.»
An ihrer Versammlung hat die Jungpartei zudem ein Positionspapier zum Thema Klima verabschiedet und den Initiativtext ihrer nächsten nationalen Volksinitiative verabschiedet. Mit der “Initiative für eine Zukunft” will die Jungpartei die Grundlage für eine sozial gerechte Klimapolitik schaffen. Die Initiative der verlangt eine Erbschaftssteuer von 50% auf Erbschaften über 50 Millionen. Die zusätzlichen Steuereinnahmen sollen für den Kampf gegen den Klimawandel eingesetzt werden und für die Finanzierung des dafür nötigen grundlegenden Umbaus der Gesamtwirtschaft eingesetzt werden. Die Lancierung der Initiative soll im August 2022 erfolgen. Der neue JUSO-Präsident Nicola Siegrist stellt klar: «Wir müssen die Gesamtwirtschaft umbauen und dafür bezahlen müssen diejenigen, die von zerstörerischen System am meisten profitiert haben.»