Gestern morgen wurde der JUSO Schweiz eine Vorladung des Bezirksgerichtes Winterthur zugestellt. Überrascht musste die JUSO Schweiz zur Kenntnis nehmen, dass der superreiche Novartis-CEO Daniel Vasella auf dem juristischen Weg versucht, ein politisches Plakat zu verbieten. Vasella möchte, dass das Plakat, mit welchem die JUSO Schweiz das Ende der Unterschriftensammlung zur 1:12-Initiative ankündigte, gerichtlich verboten wird.
„Es mutet schon etwas komisch an, wenn einer der reichsten und mächtigsten Wirtschaftsbosse des Landes eine Jungpartei vor Gericht zerren will", sagt JUSO-Präsident Cédric Wermuth. „Für die JUSO Schweiz ist diese Klage allerdings kein Problem. Wenn Herr Vasella über Stil reden will, dann bitte. Dann sprechen wir aber auch darüber, ob es Stil hat, von Binnigen im Baselland nach Riesch in Zug zu ziehen, nur, damit man weniger Steuern zahlen muss!".
Vasella will der JUSO Schweiz die weitere Verwendung des Plakats verbieten. Es sei persönlichkeitsverletzend. Die JUSO Schweiz weist die erhobenen Vorwürfe kategorisch zurück und will sich nach dem erfolgreichen Abschluss der Unterschriftensammlung keine Plakatdebatte auf gerichtlichem Weg aufzwingen lassen. Diese würde es den Abzockern nur erleichtern, davon abzulenken, dass sie mit ihren Monstersalären und dank dem Steuerwettbewerb die grosse Mehrheit in diesem Land nach Strich und Faden ausnehmen. In diesem Sinne hat die JUSO Schweiz umgehend eine neue Version erstellt. Sie wird ab sofort die beiliegende Version verwenden. Bereits erstellte Materialien sind davon selbstverständlich nicht betroffen.
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