Parolenfassung für den 26.09.21

21.06.2021

JA zur 99%-Initiative!

«Geld arbeitet nicht, Du schon!»

Wieso wir die Initiative befürworten:

  • Heute sind Kapitaleinkommen auf diverse Arten privilegiert. So müssen Grossaktionär*innen beispielsweise nur auf 50% bis 70% ihres Einkommens Steuern zahlen, gewisse Einkommen sind sogar steuerfrei – während Arbeiter*innen ihr gesamtes Einkommen versteuern müssen. Die 99%-Initiative schafft endlich Gerechtigkeit und bindet die Privilegien der Superreichen zurück!
  • Was als Kapitaleinkommen zum reichsten 1%, fliesst, fehlt bei den Löhnen der Arbeiter*innen. Mit der 99%-Initiative wird dafür gesorgt, dass die mittleren und tiefen Einkommen steuerlich entlastet werden und die 99% wieder mehr Geld im Portemonnaie haben.
  • Mit der 99%-Initiative schaffen wir eine solidarischere Steuerpolitik, unterstützen den Service Public und kämpfen damit auch gegen Abbaumassnahmen.
  • Die 99%-Initiative stärkt die Frauen. Mit den Mehreinnahmen wäre es zum Beispiel möglich, Kindertagesstätten und andere Betreuungseinrichtungen zu unterstützen – und somit Frauen ganz gezielt zu entlasten.

JA zur Ehe für Alle!

Wieso wir das Gesetz befürworten:

  • Die Öffnung der Ehe für alle ist eine längst überfällige gesetzliche Anerkennung queerer Liebe.
  • Die Ehe für alle ermöglicht verheirateten Frauenpaaren den Zugang zu Samenbanken in der Schweiz und die damit verbundene originäre Elternschaft beider Frauen. So haben die Kinder von Geburt an zwei Elternteile. Diese Regelung stellt das Kindeswohl ins Zentrum, weil die Kinder so auch beim Tod oder Verschwinden eines Elternteils rechtlich abgesichert sind.
  • Ebenso wird durch das Gesetz die Volladoption von Kindern durch queere Ehepaare ermöglicht. Auch hier handelt es sich um eine rechtliche Anerkennung der Existenz von Regenbogenkindern und eine Gesetzesangleichung, die vor allem auch dem Schutz der Kinder dient.
  • Die Schweiz muss endlich nachziehen und darf nicht wie beim Frauenstimmrecht gleichstellungspolitisch das Schlusslicht bilden!

JA zur Pflegeinitiative

Wieso wir die Initiative befürworten:

  • Die Schweiz muss mehr Pflegefachpersonen ausbilden und es braucht bessere Arbeitsbedingungen, damit sie im Beruf bleiben. Denn diese Berufsgruppe ist unverzichtbar in unser aller Grundversorgung.
  • Bis ins Jahr 2030 werden 65'000 zusätzliche Pfleger*innen benötigt, heute werden in der Schweiz jedoch weniger als die Hälfte des jährlichen Bedarfs an Pflegefachpersonen ausgebildet.
  • Die Initiative verlangt endlich bitter benötigte faire Arbeitsbedingungen für Pfleger*innen.
  • Der Gegenvorschlag des Parlaments geht zu wenig weit, da konkrete Massnahmen für bessere Arbeitsbedingungen fehlen, sowie eine Personaldotation, die dem Bedarf der Patient*innen entspricht.